2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Da schwappt die Elbe über- der TSV aus Aken kickt wieder auf Landesebene (FOTO: Michael Kölbel)
Da schwappt die Elbe über- der TSV aus Aken kickt wieder auf Landesebene (FOTO: Michael Kölbel)

Krimi pur- Zittern und Bangen folgten Akener Jubelausbrüche

Mehr geschossene Tore entscheiden über Landesklasseaufstieg

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Ein Krimi, nicht nur zwischen dem ESV Petersroda und dem TSV Elbe Aken, welche voll die Visiere offen hatten, Räume und Torchancen ohne Ende anboten, und glühende Telefone bei den Schieri- Beobachtern Ralf Wanderer (in Petersroda) sowie Thomas Thrun (in Pouch) verursachten. Einfach irre, am Ende entschieden die mehr geschossenen!!! Tore das Aufstiegsrennen zu Gunsten vom TSV Elbe Aken. Ein 7:0 (2:0) des SV Pouch- Rösa über den Zörbiger FC reichte nicht, was man "Pouch- Spion" Marco Bartlitz Sekunden vor Ende ansah, als er neben der ESV- Kabine in sich kauernd mit dem Handy am Ohr aus der Ferne auf das eine so wichtige Poucher Tor wartete. Diese letzte Tordurchsage sollte nicht stattfinden.

Doch auch der ESV Petersroda hätte beim am Ende 2:7 gegen die Elbestädter dieses eine Tor zu Pouch- Rösaer Gunsten erzielen können, hatte man doch bereits beim 1:4- Halbzeitstand minimal angedeutet, dass man an der B 184 weiß, wo des Gegners Tor steht. Doch die Kosa, Wiesala und Co. timeten nach Seitenwechsel den finalen Pass oft zu scharf und damit unerreichbar, oder schossen alá Karoly Kosa vorbei oder darüber. Aken machte es gegenüber keinesfalls besser und hätte sich am Ende aufgrund zahlreich vergebener Hochkaräter ihres agilen Sturmtrios nur an die eigene Nase fassen müssen.

Musste die Nöthling- Elf letztlich nicht. "Klar waren wir hinten offen. Hier ging es nur um die Anzahl der vorn erzielten Tore. Wir spielen sonst völlig anders", versuchte ein glücklicher TSV- Trainer Holger Nöthling am Ende zu erklären. Damit hätte er durchaus falsch liegen können. Denn ein Tor mehr im eigenen Netz- Petersroda besaß dazu reichlich Gelegenheiten- und es wäre passé gewesen für die Elbestädter. Doch sie avancierten zum tragenden Teil eines der wahrhaft spannendsten Aufstiegskrimis der letzten Jahre.

Auch wenn Pouch- Rösa aus einem 2:0 zur Pause urplötzlich binnen Minuten ein 5:0 machten, so standen die Akener dem nicht nach. KFV- Präsident Jörg Bihlmeyer betrog sein eigenes im Vorfeld entwickeltes Gefühl nicht, hatte er doch den richtigen Fußballplatz zur Ehrung ausgewählt. Die Akener Kicker kauerten knappe zwei Minuten voller Adrenalin auf dem Petersrodaer Rasen. Denn in Pouch rollte der Ball noch.

Dann die telefonische Gewissheit und eine wahre Explosion bei Rot- Weiß, welche es sich - und da waren sich in Petersroda viele neutrale Zuschauer einig - aufgrund der Spielanlage und eben nicht zuletzt der Tore und Punkte wirklich verdienten, im Jahr 2015 endlich wieder auf Landesebene zurückzukehren!

Die nackten Zahlen der Kreisoberliga-Saison 2014/15


Aufrufe: 013.6.2015, 18:29 Uhr
Holger BärAutor