Kreisligafußball wie er sein sollte

FuPa-Westrhein: Wie zufrieden seid ihr mit der abgelaufenen Spielzeit?

Schumacher: Die abgelaufenen Saison ist für uns sehr unbefriedigend verlaufen. Nach einem ganz ordentlichen Saisonstart haben wir bedingt durch einige Verletzungen und durch Unzuverlässigkeit einzelner Spieler den Faden verloren. Erst gegen Mitte der Rückrunde haben wir wieder zurück in die Spur gefunden, da war die Saison aber schon gelaufen. In einzelnen Spielen hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch gegen die Top 3 der Liga mitspielen kann, insgesamt hat aber einfach die Konstanz gefehlt. Das versuchen wir zur neuen Saison zu verbessern.

FuPa-Westrhein: Man hört immer wieder von dem besonderen "Spirit" eurer Mannschaft. Auffällig ist auch eure extrem hohe Trainingsbeteiligung. Was glaubst du macht die Reserve der Falken aus? Wie schaffst du es eine so hohe Trainingsbeteiligung zu erreichen?

Schumacher: Die Jungs sind nicht nur Mitspieler, sondern auch seit Jahren gute Freunde. Für mich ist neben dem nötigen Ehrgeiz im Training wichtig, dass der Spaß beim Fußball nicht zu kurz kommt. Bei uns darf sich niemand zu Ernst nehmen, jeder muss auch mal einen Scherz auf seine Kosten ertragen können. Die Trainingsbeteiligung ergibt sich dann von ganz alleine. Und ich glaube, dass die Jungs mich auch ein bisschen lieben, auch wenn sie das niemals zugeben würden.

FuPa-Westrhein: Kurz vor deiner Hochzeit standest du plötzlich nur mit sechs Leuten beim Training. Besonders Sascha Gronemeier hatte eine kreative Ausrede - was hatte es damit auf sich?

Schumacher: Wir hatten unser letztes Saisonspiel schon Ende Mai, wollten aber nicht zwei Monate Sommerpause haben. Daher hatten wir gemeinsam beschlossen, noch einige Wochen weiter zu trainieren. Als dann zwei Tage vor meiner Hochzeit von besagtem Spieler die Ausrede "zu fett, zu faul, Knieschmerzen und Sommerpause" kam, dachte ich, ich sei im falschen Film. Film ist dann auch das richtige Stichwort, weil sich die Jungs zu einem Videodreh als Überraschung zur Hochzeit verabredet hatten. Damit haben sie dann alles wieder gut gemacht.