„Es war notwendig, auch wenn uns der Schritt schwer gefallen ist. Wir hatten letzte Saison schon Probleme mit dem dünnen Kader und mussten vereinzelt Spiele absagen. Jetzt haben viele durch ihren Beruf oder ihr Studium noch weniger Zeit zur Verfügung“, erklärte die FCE-Vorsitzende Cordula Womelsdorf.
Zusätzlich zu den kürzertretenden Kickerinnen sind mit Tessa Grauel und Karla Mengel zwei Leistungsträgerinnen zu den „Sportfreundinnen“ aus Siegen gewechselt, die nicht ersetzt werden konnten – der Westfalenligist spielt ab sofort unter Coach Andreas Edelmann (zuvor SV Schameder). Da der Kader auch für die A-Liga dünn ist, werden die FCE-Damen als Neuner-Mannschaft um Punkte kämpfen. Womelsdorf erwartet von der neuen Saison: „Wir wollen den Spielbetrieb aufrecht erhalten, damit wir möglichst optimal aufgestellt sind, wenn Jugendspielerinnen aufrücken oder Neuzugänge kommen können. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.“
Nach dem Rückzug wird es damit kein Wiedersehen mit Ex-FCE-Coach Dirk Hüster geben, der jetzt Frauenfußball-Bezirksligist SV schameder coacht. Stattdessen stehen Lokalduelle mit Schameders „Reserve“, dem SV Oberes Banfetal, der neuen Mannschaft des SV Feudingen und dem TuS Dotzlar an. Dann wohl mit einer Spielerin aus dem Verein auf der Trainerbank, jedoch steht die genaue Hüster-Nachfolge noch nicht fest.
„Welche Rolle wir dann in der Liga spielen, werden wir sehen. Mit den neuen Teams und den Mannschaften aus Olpe ist die Liga auf jeden Fall nochmal interessanter geworden“, blickte Womelsdorf voraus. Die FCE-Damen sind nämlich nicht der einzige Neuling der A-Kreisliga Siegen-Wittgenstein. Die bekommt nämlich durch drei neu- bzw. zurückgemeldete Damen-Mannschaften (SuS Niederschelden, SV Feudingen und Sportfr. Siegen 2.) und zwei Teams aus der aufgelösten Olper Kreisliga (FSV Gerlingen und SG LOK) gleich mehrfachen Zuwachs.