2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf dem Weg in die Bezirksliga? Der TSV Musberg hat nach Einschätzung der Konkurrenz die klar besten Chancen.  Im Bild: der Kapitän und Torjäger Lukas Zug. Foto: Yavuz Dural
Auf dem Weg in die Bezirksliga? Der TSV Musberg hat nach Einschätzung der Konkurrenz die klar besten Chancen. Im Bild: der Kapitän und Torjäger Lukas Zug. Foto: Yavuz Dural

Kreisliga A2: Ein Team ist turmhoher Favorit

Die Lage der Liga

Die Konkurrenz sieht im TSV Musberg den angehenden Meister – was gute Gründe hat.

Aus der Nummer kommen sie nicht mehr raus. So sehr sie sich auch bemühen, selbst den Ball flach zu halten. Und so angestrengt sie sich auch gegen alle Vorschusslorbeeren wehren. Wenn am Sonntag nach 13 Wochen Winterpause in der Kreisliga-A-Staffel 2 die zweite Saisonphase beginnt, gibt es nach Einschätzung der Konkurrenz einen turmhohen Favoriten: die Fußballer des TSV Musberg. Aber auch für die neun anderen Teams aus dem Verbreitungsgebiet der Filder-Zeitung dürfte es eine interessante Rückrunde werden – zumal der Großteil von ihnen noch Punkte für den Klassenverbleib braucht.

Der Aufstiegskampf


Michael Hilbert wird vermutlich zusammenzucken, wenn er die folgenden Zeilen liest. Hilbert ist der Fußball-Abteilungsleiter des TSV Musberg und in dieser Funktion gerade die Frontfigur der Defensivabteilung seines Vereins – nicht auf, aber neben dem Rasen. Titelfavorit Musberg? Saisonziel Aufstieg? Ein derartiges Bekenntnis scheut man am Turnerweg zumindest nach Außen hin weiter wie der Teufel das Weihwasser. Dabei ist für die Gegner der Fall eindeutig. Auf allen Tippzetteln steht nach einer Umfrage unserer Zeitung der gleiche Name: Musberg. Nur die Trainer Peter Kehrer (Bonlanden) und Alexander Malchow (Degerloch) mögen sich nicht uneingeschränkt festlegen. Sie räumen dem Verfolger Spvgg Stetten nicht weniger Chancen ein.

„Eingebrockt“ haben die Hochgewetteten sich diesen Status freilich selbst. Zum einen ist da deren starke Hinserie, nach welcher der aktuelle Zwei-Punkte-Vorsprung nur unzureichend die tatsächliche bisherige Überlegenheit dokumentiert. Mächtige elf Zähler Abstand wären es bereits, hätte der Ortsnachbar Stetten nicht zweimal von Spielwertungen am grünen Tisch profitiert. Zum anderen hat in der Winterpause auch kein anderer personell nachgelegt wie der Spitzenreiter. So hat jener seinen ohnehin schon namhaft bestückten Kader mit den Landesliga-Neuzugängen Philipp Zirfaß und Christian Krämer weiter verstärkt.

Der Omonia-Coach Zoltan Djenes sieht es so: „Wer das meiste Geld hat, der steigt dann halt auch auf.“ Drastischer formuliert es dessen Sielminger Amtskollege Daniel Schlüter: „Mit dem Kader, den die Musberger zusammengestellt haben, müssten sie schön blöd sein, wenn sie nicht hoch gehen.“ Und zwar als Meister. Für den zweiten Platz und die damit verbundene Teilnahme an der Relegation gibt es derweil ebenfalls einen heiß gehandelten Anwärter: eben die erwähnten Stettener. Ob vom Rest des Starterfelds noch jemand ins Aufstiegsrennen eingreifen kann? Wenn, so der Tenor, dann höchstens der SV Bonlanden II oder der SV Gablenberg, wobei die schon eine große Aufholjagd hinlegen müssten.

Auftaktgegner in der Relegation wird am 15. Juni der entsprechend Zweite der Parallelstaffel sein (momentan Sportfreunde Stuttgart). In der finalen nächsten Runde geht es dann am 22. Juni gegen den letzten Nichtdirektabsteiger der Bezirksliga (momentan MTV Stuttgart).


Der Abstiegskampf

Schlechte Kunde für alle um den Klassenverbleib Bangenden: aufgrund der derzeitigen Konstellation in den anderen Spielklassen ist davon auszugehen, dass es die Maximalzahl von drei Direktabsteigern geben wird. So ist der TSV Rohr in der Bezirksliga abgeschlagener Letzer und käme bei einem Abstieg in diese Staffel. Gleiches würde für einen Aufsteiger SC Stammheim II gelten, der aktuell in der Kreisliga-B 3 klar führt.

Nach jetzigem Stand ginge also der Tabellenzwölfte am 23. Juni in die Relegation. In dieser trifft der Kreisliga-A-Qualifikant auf den Sieger der beiden vorherigen Runden, in denen die Vizemeister der Kreisliga-B-Staffeln 3, 4 und 5 beteiligt sind. Momentan belegen dort Tunaspor Echterdingen, Slaven Möhringen und die SG Weilimdorf die zweiten Plätze.

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Aufrufe: 027.2.2019, 09:35 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor