2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der Kreisjugendleiter hat zwei Pläne für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
Der Kreisjugendleiter hat zwei Pläne für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs. – Foto: Rocco Bartsch

Kreisjugendleiter Erl: Zwei Szenarien für den Re-Start 

Re-Start in der Jugend

Die Planungen für den Re-Start im Jugendbereich nehmen Formen an. Es stehen momentan zwei Szenarien im Vordergrund.

Landkreis Obwohl der Re-Start noch nicht abzusehen ist, hat Kreisjugendleiter Stefan Erl Planungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Jugendbereich vorgenommen. „Abhängig von der Freigabe durch die Staatsregierung haben wir jetzt zwei möglich Starttermine vorgesehen. Sollte die Freigabe zwischen den beiden Szenarien erteilt werden, dann wird die Planung nochmals konkretisiert“, erläutert Erl die Vorgehensweise des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV).

Jugend: Kreisligen haben Priorität

Vor allem die Fortsetzung der Kreisligen sei wichtig, denn in diesen Ligen müssen die Aufsteiger in die BOL ermittelt werden. „Wenn es möglich ist, sollen die Spiele in den weiteren Ligen in der Vorbereitung gespielt werden, ehe neue Gruppen gebildet werden, die dann bis zum Ende der laufenden Saison durchgeführt werden“, erklärt Erl das mögliche Prozedere. „Die Kreisligameister werden ihren Platz in der BOL erst zur neuen Saison 2021/22 einnehmen“, führt er weiter aus.

Eine zwingende Beendigung der aufstiegsberechtigten Kreisklassen und Gruppen ist aber nicht notwendig, denn durch die vor der Saison 2019/20 eingeführten Meldeligen können Vereine ihre Mannschaften, je nach vermutetem Leistungsstand, ohnehin für die Qualifikationsrunde zur Kreisklasse oder -liga melden, ohne dass Tabellenstände aus der Vorsaison bei der Einteilung relevant sind. Im besten Falle sollen ab 20. März wieder Punktspiele bestritten werden.

Erl: Kein Kaltstart in der Jugend

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage geht Erl jedoch eher von einem Auftakt am 1. Mai aus. Er betont aber ausdrücklich, dass es für die Juniorenkicker keinen „Kaltstart“ geben wird: „Bevor wir mit den Punktspielen beginnen, räumen wir den Vereinen natürlich eine Vorbereitungsfrist von mindestens zwei Wochen ein.“ Der Ablauf würde sich grundsätzlich nicht unterscheiden. „Im Worst Case wären die letzten Spiele am 16. Juni abgeschlossen, sodass wir noch genügend Zeit hätten, um die erforderlichen Relegationsspiele durchzuführen“, hofft Erl auf eine rechtzeitige Beendigung der Saison 2020/21.

Wie bereits berichtet, ist der BFV aufgrund der erneuten Unterbrechung des Spielbetriebs vom Plan, in der Saison 2020/21 zwei voll gewertete Spielrunden durchzuführen, abgerückt. „Dem BFV blieb ja keine andere Wahl, denn das erforderliche Zeitfenster für zwei Einfachrunden ist einfach nicht mehr gegeben“, erachtet der Altenerdinger Abteilungsleiter Andreas Heilmaier die Entscheidung des BFV als alternativlos. Da es aber zahlreiche Gruppen gibt, die im Herbst des vorigen Jahres die Runde nahezu komplett gespielt haben, war der BFV gefordert, eine sinnvolle Lösung zu finden, um den Jugendmannschaften auch im Frühjahr einen geordneten Spielbetrieb zu ermöglichen. So werden nach Abschluss der Punktrunden neue Gruppen gebildet. Sicher ist, dass diese Gruppen nicht aufstiegsberechtigt sind und es sich im Grunde genommen nur um Freundschaftsspiele handelt. Es fließen nämlich nur die Ergebnisse aus der Herbstrunde, die im Frühjahr beendet wird, in die Wertung ein.

Wie die Fortsetzung des Punktspielbetriebs in den höherklassigen Ligen (Bezirksoberliga, Landesliga) vorgesehen ist, steht aktuell noch nicht fest, denn der Bezirk Oberbayern hat sich dazu bislang nicht geäußert.

(Andreas Heilmaier)

Aufrufe: 08.2.2021, 09:25 Uhr
Erdinger Anzeiger / Andreas Heilmaier - freier MitAutor