Kreis-Derby der Frauen mit offener Rechnung

Mit Wut im Bauch geht die Viktoria ins immer brisante Derby. Bei der Niederlage im Pokalspiel (0:1) lieferte die Mannschaft ein grottenschlechtes Spiel ab, verpasste den Einzug ins Finale. Die Viktoria analysierte, ging in sich und zeigte fortan ein anderes Gesicht. Derzeit rangiert man auf Rang zwei der Mittelrheinliga, hat den großen Favoriten Fortuna Köln in Reichweite.

Gnadenlos abgestürzt

Die Gäste schielten vor Wochen noch nach höheren Gefilden, stürzten dann gnadenlos ab. Das große Plus der Heimelf ist die Offensive, sie „explodierte“ in den letzten Spielen, es gab regelrechte Schützenfeste. 31:5 Tore sprechen eine deutliche Sprache gegenüber 16:18 beim Gast. Trainer Olaf Roggen weiß, dass ein Derby kein Spiel wie jedes andere ist. Seine Mannschaft ist jedenfalls „heiß wie Frittenfett“, die gute Form der letzten Wochen soll weiter bestätigt werden.

Uevekovens Trainer Patrick Arand möchte das Spiel nicht als Derby bezeichnen – dafür sei auch die räumliche Entfernung zu groß. „Aber eine gesunde Rivalität besteht zwischen den ranghöchsten Teams, das macht das Spiel zusätzlich attraktiv. Waldenrath-Straeten ist der Favorit“, stellt Arand klar. „Sie haben sich mit konstanten Leistungen auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Sie sind zusammengewachsen, haben sich gut verstärkt.“ Arands Absicht: „Wir möchten Nadelstiche wie im Pokal setzen.“