Kreidler macht Hassia-Dreier klar

Hassia Bingen – SVW Mainz 2:1 (0:1). – Nach starken Anfangsminuten, in denen die Binger in Führung hätten gehen können, kamen die Gäste nach einem Abstimmungsfehler in der zentralen Hassia-Defensive durch Konstantin Schefuß überraschend zur Führung. Die erfrischend offensiven Weisenauer hätten bis zur Pause nachlegen müssen, bei den Hausherren lief in dieser Phase nichts mehr zusammen.

Zur Halbzeit wechselte Hassia-Trainer Ilhami Ocak zweimal, stellte auch intern um und hatte zusammen mit seinem selbstkritischen Team den gewünschten Erfolg. „Dass die Jungs in der Pause die Situation selbst ansprachen und wussten, dass sie nicht gut gespielt haben, zeigt den Charakter der Truppe“, war Ocak stolz. Keine drei Minuten dauerte es, bis Bastian Kreidler auf einen Abwehrschnitzer spekulierte und den Ausgleich markierte. In der 57. Minute war das Spiel völlig gedreht. Nach guter Kombination und finalem Pass von Louis Gast stellte Fabian Kreidler die Weichen auf Sieg. Dass der nicht höher ausfiel, müssen sich die Binger selbst zuschreiben. Trotz Roter Karte gegen Blendi Aliu nach einer unglücklichen Zweikampfaktion (66.) und damit verbundener Unterzahl war das Team drückend überlegen. In der Schlussphase sah auch noch ein Weisenauer Spieler wegen unsportlichen Verhaltens glatt rot.

Spvgg. Ingelheim – TV 1817 Mainz 0:1 (0:0). – Ingelheims Trainer Kalli Kornely nahm kein Blatt vor den Mund. „Wegen des Schiris haben wir das Ding verloren“, sagte er. Dessen Freistoßentscheidung zugunsten von 1817 drei Minuten vor dem Schlusspfiff konnte niemand verstehen. „Wenn überhaupt, war das ein Foul gegen uns“, so Kornely, der aber auch zugab, „dass das 1:0 nicht unverdient war, aber in einem Spiel absolut auf Augenhöhe hätten meine Jungs den Punkt redlich verdient gehabt.“ Es sei nicht so, dass sich die Ingelheimer über die Niederlage an sich ärgerten, sondern ausschließlich über deren Zustandekommen.

1. FC Kaiserslautern – Spvgg. Ingelheim 5:0 (2:0). – Bereits unter der Woche war die Kornely-Truppe in ihrer zweiten englischen Woche nacheinander beim 1. FC Kaiserslautern am Fröhnerhof angetreten und hatte sich dabei sehr gut aus der Affäre gezogen. „Das war eine eindeutige Sache, Lautern war spielerisch klar überlegen. Aber es sah für mich gut aus, was meine Jungs gemacht haben.“ Kornely hatte im zweiten Abschnitt jedem mitgereisten Kicker Einsatzzeiten gegeben und wusste, welchen Spaß die Buben hatten und haben, wenn sie später erzählen können, dass sie einmal gegen den FCK gespielt haben. „Das war es mir wert, denn der FCK und Mainz 05 sind nicht die Gegner, an denen wir uns messen und wo wir Punkte holen müssen“, so der Trainer.