Verblendet ist er deshalb aber noch lange nicht, und er weiß, dass beginnend mit dem Spiel beim Vierten Frohnhausen am Sonntag ein hartes Stück Arbeit auf sein Team zukommt. "Wir haben in der Vorbereitung sehr intensiv gearbeitet. Die Mannschaft hat sich gut eingespielt, wir werden die Situation Abstiegskampf geschlossen als Team annehmen. Es sind 15 Spiele, die auf uns warten, insgesamt sind 45 Punkte zu vergeben. Wer hier ohne Hoffnung auftritt, ist fehl am Platz. Wir haben noch Stellschrauben, an denen wir arbeiten müssen, z.B. in puncto Effektivität vor dem Tor und im Umschalten bei Kontern", fasst er Zielstellung und den Stand der Dinge zusammen. "Die Neuzugänge übernehmen viel Verantwortung."
Paczulla weiß aber, dass es bei Zweitvertretungen ambitionierter Klubs immer auch darum geht, Spieler auszubilden und an die Zweite Mannschaft heranzuführen. Da er selbst auch zum Trainerstab der Ersten gehört, ist die Verzahnung der Kader für ihn natürlich ein Schwerpunktthema, dessen Handhabung im Verein er aber auch ausdrücklich lobt. "Die Kommunikation mit Christoph Klöpper ist hervorragend, ich agiere ja weiterhin im Trainerstab auf Abruf. Wir sind auf einer Wellenlänge", sagt er zur Arbeit mit dem Sportlichen Leiter.
Dass die Aufgabe am Sonntag zum Auftakt nicht geeignet ist, sich langsam wieder an den Spielbetrieb heranzutasten, ist Paczulla bewusst. "Frohnhausen wird uns brutal fordern. Sie agieren sehr gut im Offensivbereich und verfügen über eine kompaktstehende Defensive. Wir wissen, dass wir hier auf einen echten Brocken treffen. Wir beginnen aber bei Null. Wenn wir mutig und frech auftreten, können wir auch dort etwas mitnehmen", will sich der Coach keineswegs schon vorher geschlagen geben. Besonders lobt er nach der absolvierten Vorbereitung die Winter-Verpflichtung Nils Kretschmar, der sich bereits als echter Führungsspieler erwiesen habe. Auf fünf aktuell verletzte Spieler werden die Krayer Kicker zum Auftakt aber verzichten müssen.