Vita Eisfeld und sein FC livingroom Mainz spielen die erste Saison in der B-Klasse Ost. F: Haas
Vita Eisfeld und sein FC livingroom Mainz spielen die erste Saison in der B-Klasse Ost. F: Haas

"Können zufrieden sein"

livingrooms Vita Eisfeld im Interview

Mainz. Der FC livingroom Mainz spielt sein erstes Jahr in der B-Klasse. Der Aufsteiger hat aktuell 21 Punkte auf seinem Konto und rangiert auf Rang 12. Wir haben uns mit Stürmer und Vorstand Vita Eisfeld unterhalten.

Vita, ihr seid in eure Premierensaison sehr gut gestartet. Nach der Auftaktniederlage seid ihr zehn Spiele ungeschlagen gewesen, konntet sogar vorne mitspielen. Dann folgten die Spiele gegen die Topteams und sechs Niederlagen in sieben Spielen. Wie zufrieden seid ihr dennoch mit der Hinrunde?

Das hat wenig mit dem Topteams zu tun. Bis auf das allererste Spiel in der Saison, gab es kein Spiel bei dem der Gegner dominiert hat. Selbst gegen die vermeintlichen Topteams haben wir in der Regel bis kurz vor Schluss geführt! Betrachtet man die gesamte Hinrunde, können wir sehr zufrieden sein, sind in unserer Liga auch immer noch der erfolgreichste Aufsteiger. Zudem hatten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten nun auch unseren Umzug nach Marienborn, wo wir mittlerweile unsere eigene Hütte gebaut haben, feste Trainingszeiten auf dem Kunstrasen besitzen und nun auch unsere Heimspiele dort austragen dürfen. Den gesamten November mussten wir nämlich aufgrund von Terminkollisionen auf den Platz in Finthen ausweichen. Trotz allen Schwierigkeiten und Herausforderungen sind wir stolz auf die Leistung unserer Spieler, auf die wir im Jahr 2016 definitiv aufbauen können.

Ihr habt oft noch in der Schlussphase den Ausgleichstreffer hinnehmen müssen und so einige Punkte liegen lassen. Worauf führst du das zurück?

Definitiv nicht auf die Fitness, denn diese war und ist sehr gut in unserem Team. Hierbei spielen die Schlagworte wie Konzentration, Cleverness, Geduld und fehlende Erfahrung eine große Rolle. Sicherlich spielt es auch eine Rolle, dass wir wieder zwei Teams im Spielbetrieb gemeldet haben. Neben des erhöhten Aufwands, führte dies bei manchen Spielen auch zu Engpässen, die sich leider auch auf die Qualität ausgewirkt hat. Man darf trotz allem nicht vergessen, dass es uns erst drei Jahre gibt, wir letztes Jahr aufgestiegen sind und unser Fokus und Vision nach wie vor ist, Gottes Liebe in Mainz erfahrbar zu machen! Wir haben zudem zweimal im Jahr riesige Events, die wir zum großen Teil selbst organisieren. Demnach leben wir im Verein nicht nur für gewonnene Spiele. Dennoch war es speziell auch für uns eine neue Erfahrung, so viele Spiele am Stück zu verlieren. Aber dies hat den ohnehin schon großen Zusammenhalt noch mehr verstärkt!

Zum Auftakt der Rückrunde kommen nun sämtliche Gegner, die mit euch auf Augenhöhe sind und gegen die ihr bereits Siege eingefahren habt. Wie groß ist die Hoffnung, den Klassenerhalt zügig perfekt zu machen, denn euer Restprogramm ist knallhart?

Hoffnung ist vielleicht das falsche Wort. Unser Ziel ist es, bis Ende April nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Es sind einfach sehr viele Mannschaften, die von den Punkten her sehr nah beieinander liegen. Die Mannschaften, die da unten drinstehen haben auch ihre Qualitäten, daher bleibt es spannend. Erneut eine Relegation steht allerdings nicht auf unserem Plan. Daher gilt es, eine gute Rückrunde zu spielen und die nötigen Punkte zu sammeln, um die Klasse zu halten.

Wird es personelle Veränderungen bei euch geben?

Im Trainerteam wird es erstmals im Winter keine Änderung geben, worauf wir sehr stolz sind! Die Jungs machen einen tollen Job und wir sind froh mit diesen Jungs auch in die Rückrunde zu gehen. Aufgrund des dünnen Kaders, bisher nur 18 Mann, sind wir allerdings aktiv geworden und haben bereits drei Spieler für die Rückrunde verpflichtet, die uns sicherlich weiterhelfen werden.

Aufrufe: 021.12.2015, 10:25 Uhr
Benjamin MarthAutor