»Können endlich aus dem Vollen schöpfen«

Nach einer Hinrunde zum Vergessen muss man beim ASV Undorf die Wende einleiten. Erst ein einziger Sieg bei zwölf Niederlagen gelang dem ASV in den bisherigen Spielzeit, mit fünf Zählern und dem schlechtesten Torverhältnis der Liga liegt man abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Doch aufgegeben haben sich die Undorfer noch lange nicht. "Wir wollen mit allen Mitteln die Liga halten. Realistisch ist für uns jedoch nur der Relegationsplatz, aber unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt, egal wie.", meint Undorfs Coach Reinhard Roder. Tatsächlich ist der Rückstand auf das rettende Ufer bereits auf elf Punkte herangewachsen, auf die Ränge 12 und 13 sind es jedoch erst sechs Zähler, ein durchaus noch aufholbarer Wert.

Grund für die verkorkste Hinserie war auch das große Verletzungspech, das dem ASV schon lange verfolgt. Doch damit soll nun Schluss sein: "Wir können im Großen und Ganzen endlich wieder aus dem Vollen schöpfen.", so Roderer. Zum Winter-Interview mit Roderer: »Ich glaube fest an den Klassenerhalt«. Mit Goalgetter Florian Alkofer, der den Undorfern für Wochen ausfiel und kaum kompensiert werden konnte, Mittelfeldstütze und Langzeiturlauber Daniel Subasic, Bastian Dudda und Fabian Rödl, der sich Mai 2012 schwer verletzt hatte nach aufwendiger Rehe endlich wieder fit ist, stehen Roderer vier Leistungsträger endlich wieder zu Verfügung. Daneben war der ASV auch am Transfermarkt aktiv und hat vier Winter-Neuzugänge an Land gezogen.

Andreas Schmatz, dessen erster Auftritt durch einen Bänderanriss jedoch noch unklar ist, Max Kandler (beide vom SC Regensburg; FuPa-Artikel "Undorf rüstet sich für den Abstiegskampf"), Abwehchef Jürgen Melzl, der nach einem halben Jahr beim ASV Holzheim wieder an den Jahnweg zurückkehrt, sowie Toptransfer Philip Uhrmann vom Landesligisten TSV Kareth-Lappersdorf ("Transfercoup: Undorf holt Kareths Uhrmann"), verstärken die Mannschaft. "Ich erwarte von den Neuzugängen, dass sie den Konkurrenzkampf im Team beleben und der Mannschaft weiterhelfen können.", sagt Roderer, "Wir haben mehr Alternativen im Gegensatz zur Vorrunde." Dem ASV Undorf fehlen werden neben Andreas Schmatz auch weiterhin der Langzeitverletzte Dennis Achter sowie Christian Bantelmann, der sich vor wenigen Tagen seinen Mittelfußknochen gebrochen hat.

Doch mit den Rückkehren und den Neuzugängen dürften die Verletzungssorgen wie in der Vorrunde der Vergangenheit angehören. Am Freitag startet man beim ASV Undorf mit der Vorbereitung auf die schwere Restrückrunde in der Kreisliga 2. Insgesamt sechs Testsspiele sind geplant, wovon vier auf dem Kunstrasenplatz des SC Regensburg stattfinden werden. Von den Tests fordert Roderer: "Ich hoffe, dass sich die Mannschaft einspielen kann. Wir werden sehr viel durchwechseln und damit vielen Spielern die Chance geben, sich zu zeigen." Bereits am Sonntag absolviert der ASV beim Sportclub seinen ersten Test, Gegner ist der Kreisklassist SC Sinzing. "Vom Ergebnis her erwarte ich einen Sieg, denn immerhin spielen wir eine Liga höher als Sinzing.", gibt Roderer als Marschroute vor. Nach einem weiteren Testspiel gegen den TSV Oberisling eine Woche später geht es am Donnerstag, den 06. März, in ein viertägiges Trainingslager nach Italien, bevor es nach vier weiteren Vorberitungsspielen am 30. März wieder ernst wird in der Liga.

Die kommenden Testspiele des ASV in der Übersicht: