Kolb-Abschied und Abstiegsduell

Rund drei Jahrzehnte war Walter Kolb für den Verein im Management aktiv. "Mit 60 höre ich auf", versprach er vor ein paar Jahren - und hält sich nun daran. Kolb wird vor der Partie vom Tura-Vorstand verabschiedet. Dabei wird er nicht allein sein. Auch der langjährige Co-Trainer Paul Zauner hört auf. Neben ihm wird der Ex-Trainer Alexander Maul stehen, der nun den offiziellen Abschied erhält.

Mauls Nachfolger Martin Weiß kann mit dem Tura bereits an diesem Samstag den Klassenerhalt schaffen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen den punktgleichen SV Kornwestheim. "Das wird schwer genug", glaubt Weiß, "denn Kornwestheim hat zwei vereinslose Spieler geholt, die das Niveau deutlich anheben." Gemeint sind die beiden 32-jährigen Marco Di Biccari und Ali Parhizi, die beim 0:3 gegen Crailsheim am vergangenen Wochenende für viel frischen Wind gesorgt haben. Zwar war es für Kornwestheim die vierte Niederlage in Folge, doch Trainer Markus Fendyk glaubt, dass sein Team nun wieder konkurrenzfähig sei. In der Rückrunde holte der SV erst sieben Punkte.

Diese Anzahl holte der Tura in den vier Spielen unter Weiß. "Das Team hat sich stetig positiv entwickelt", meint der Trainer. "In Löchgau war mehr als nur ein Punkt drin, auch wenn der FV kurz vor Schluss noch eine große Möglichkeit hatte", erinnert sich Weiß. Der Tura spielt in den letzten beiden Spielen gegen Abstiegskonkurrenten (Kornwestheim, Marbach) - ähnlich wie das beim VfB Stuttgart der Fall war. "Wenn es genauso wie beim VfB ausgeht, habe ich nichts dagegen", meint Weiß mit einem Schmunzeln.