2024-06-17T07:46:28.129Z

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Nach zwölf Jahren ist für ihn im Sommer Schluss: Manfred Köglmeier will sich von der SpVgg Mariaposching ordentlich verabschieden. F: Dieter Siering
Nach zwölf Jahren ist für ihn im Sommer Schluss: Manfred Köglmeier will sich von der SpVgg Mariaposching ordentlich verabschieden. F: Dieter Siering

Köglmeier-Ära geht zu Ende

SpVgg Mariaposching beendet im Sommer nach zwölf Jahren die Zusammenarbeit mit Trainer Manfred Köglmeier +++ Manuel Zacher steigt zum "Chef" auf

Wenn es um die SpVgg Mariaposching geht, fällt unweigerlich auch der Name Manfred Köglmeier. Seit zwölf Jahren schwingt der ehemalige Bayernligaspieler der SpVgg Plattling das Zepter bei seinem Heimatverein und führte diesen als Spielertrainer von der A-Klasse bis in die Bezirksliga. Am vergangenen Freitag feierte der sympathische Ausnahmekicker, der zuletzt "nur" noch an der Seitenlinie stand, seinen 55. Geburtstag. Allerdings wird die Ära Köglmeier im Sommer zu Ende gehen, die SpVgg Mariaposching will einen neuen sportlichen Weg einschlagen.
"Wir wollen uns einfach anders orientieren, denn nach zwölf Jahren Zusammenarbeit stumpfen manche Dinge notgedrungen einfach ab. Das soll aber keineswegs ein Vorwurf an Manfred sein, vielmehr wollen wir einfach frischen Wind in unser Team bringen", erklärt Abteilungsleiter Max Wandinger, der bei der Nachfolgelösung auf zwei Spielertrainer setzt. Der bisherige Co-Trainer Manuel Zacher wird ab der neuen Saison das Kommando übernehmen und von einem externen Spielertrainer unterstützt werden, dessen Namen der Verein aber noch nicht preisgeben will. "Manuel ist in fachlicher Hinsicht ein Topmann und durch den zweiten Spielertrainer bekommen wir auf dem Platz noch einmal Qualität hinzu. So können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", so Wandinger.

Köglmeier: "Ich hätte gerne als Trainer weitergemacht."

Aktuell belegen die Grün-Weißen in der Kreisliga Straubing einen guten sechsten Tabellenplatz, den der scheidende Übungsleiter gerne verteidigen möchte. "Ich hätte gerne als Trainer weitergemacht, akzeptiere aber die Entscheidung des Vereins. Ich will mich mit einem guten Tabellenplatz verabschieden und nochmal alles aus der Mannschaft rausholen", sagt Köglmeier, der sich bezüglich seiner sportlichen Zukunft keinen Druck macht. "Wie es mit mir weitergeht, weiß ich noch nicht. Ich lasse jetzt erst mal alles auf mich zukommen". Entgegen vieler Spekulationen ist dagegen der Verbleib seines Sohnes Fabian bei der SpVgg fast gesichert. Der 24-Jährige führt mit 20 Treffern aus 18 Spielen die Torschützenliste im Straubinger Kreisoberhaus an und hat mit seinen Leistungen das Interesse einiger höherklassiger Klubs auf sich gezogen.

Verbleib von Torjäger Fabian Köglmeier fast gesichert.

"Ich hätte einige reizvolle Angebote vorliegen, bei denen ich mir durchaus vorstellen könnte, sie anzunehmen. Allerdings muss ich das momentan von einem beruflichen und jeden Samstag auch schulischen Aufwand abhängig machen und das spricht derzeit eher für ein weiteres Jahr in Mariaposching. Aber man weiß ja nie", sagt der talentierte Angreifer vielsagend. Für den Verein wäre sein Bleiben natürlich eminent wichtig, zumal man sich in Mariaposching nicht auf den Lorbeeren ausruhen will. "Es haben bisher fast alle Spieler für die kommende Saison zugesagt und mit zwei, drei Neuzugängen wollen wir dann schon wieder angreifen. Auf jeden Fall streben wir im neuen Jahr eine bessere Platzierung an als in dieser Spielzeit", kündigt Wandinger selbstbewusst an. Die Generalprobe für die an diesem Wochenende beginnende Frühjahrsrunde - am Sonntag tritt die SpVgg zum Auftakt gegen den FC Gottfrieding an - ist mit dem 3:1-Erfolg gegen den Ost-Bezirksligisten DJK Neßlbach jedenfalls mehr als gelungen.

Aufrufe: 015.3.2013, 09:39 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor