2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: UZ
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Knappe Spiele entscheidet Kaldenkirchen für sich

Die TSV-Fußballerinnen bewiesen in der Landesliga oft starke Nerven +++ Der Aufstiegskader bleibt weitgehend zusammen

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Der Reigen der Meisterschaftsfeiern des frischgebackenen Niederrheinliga-Aufsteigers TSV Kaldenkirchen neigt sich dem Ende entgegen. Seit Freitag befinden sich die Meister-Fußballerinnen auf der Abschlussfahrt nach Mallorca. "Am späten Dienstagabend sind wir wieder in der Heimat", sagt Kaldenkirchens Trainer André Küppers. "Dann ist nach der anstrengenden Saison und den ganzen Feiern der vergangenen Tagen erst einmal Pause angesagt. Beine hochlegen und sich richtig erholen ist angesagt." Ende Juli geht es dann in die Vorbereitung.

"Ich überlasse es meinen Spielerinnen, ob sie sich vorher schon mit ein- bis zweimaligem Joggen in der Woche fit halten wollen", so Küppers. Doch wenn die Vorbereitung startet, gibt es für den Kaldenkirchener Trainer kein Pardon mehr. "Mir ist jetzt auch wichtig, dass die Spielerinnen, die gegen Ende der Saison das eine oder andere Wehwehchen hatten, sich komplett auskurieren, damit alle Spielerinnen fit in die Vorbereitung gehen können", sagt Küppers. Obwohl die Kaldenkirchenerinnen künftig eine Liga höher spielen werden, wird André Küppers in Sachen Training kaum etwas verändern. Zwei Trainingseinheiten stehen nach wie vor an, plus das jeweilige Meisterschaftsspiel. In der neuen Saison muss er auf seine bisherige Co-Trainerin Marijke Hardt verzichten, die sich ganz auf die Jugendarbeit bei den Mädchen konzentrieren möchte.

Und wenn eine Mannschaft in der Landesliga mit nur drei Niederlagen (Winnekendonk, Eintracht Duisburg und Borussia Bocholt II) klar Meister wird, dann hat der Trainer auch fast nichts auszusetzen. Auch in Sachen Torausbeute kann Küppers nicht meckern. Denn von den 79 erzielten Toren traf der komplette Kader, angeführt von Melanie Leuf mit 21 Toren und Anne Jabobs mit 14 Treffern. Aufgefallen in der Hinrunde ist vor allem, dass der TSV es schaffte, fünfmal in Folge knapp mit 2:1 zu gewinnen. "In den Jahren zuvor haben wir in solchen Spielen mehrmals nur unentschieden gespielt", so Küppers, dessen Kader fast komplett zusammenbleibt. Zum Kader hinzustoßen werden Sarah Buschkühl vom Bezirksligisten SuS Schaag und Babette Brusch von TuRa Brüggen. "Das waren beides Wunschspielerinnen von uns", sagt André Küppers. "Mit einer weiteren Spielerin sind wir im Gespräch. Da sieht es auch richtig gut aus." Große Zielsetzungen für die neue Saison, die am ersten Septemberwochende startet (eine Woche zuvor steht das Spiel der 1. Pokalrunde auf Niederrheinebene an), hat der Kaldenkirchener Trainer nicht. "Klar, wichtigstes Ziel eines Neulings ist doch der vorzeitige Klassenerhalt", meint er. "Wir sind guter Dinge, dass wir das schaffen können. Wichtig ist mir aber, dass wir uns spielerisch weiterentwickeln können. Das hat in den letzten Jahren ja immer glänzend geklappt." Und ob es gleich im ersten Saisonspiel zum einzigen Grenzland-Derby gegen TuRa Brüggen kommt, ist André Küppers egal. "Wir müssen doch ohnehin zweimal gegen Brüggen spielen."

Aufrufe: 011.6.2017, 08:00 Uhr
RP / manAutor