Nach einer guten Vorbereitung half auch der frühe Führungstreffer von Lara Schmidt nicht, um dem Kleeblatt Selbstvertrauen und Spielsicherheit zu verleihen. Im Gegenteil, die SpVgg leistete sich zahlreiche Fehlpässe und war auch in den Zweikämpfen nicht präsent genug, um einen Ligaunterschied deutlich zu machen.
„Wir sind nur sehr schwer in die Partie gekommen und haben eine Halbzeit gespielt, die niemanden zufriedengestellt hat“, so Kleeblatt-Trainer Kevin Schmidt über den ersten Durchgang. Ein rechter Spielfluss kam nicht auf. Daher blieb auch Pegnitz weitgehend harmlos, kam aber mit dem Pausenpfiff doch noch zum Ausgleich, als Simone Konieczny einen Fehler der Fürther Keeperin zum Abstaubertor und dem 1:1-Halbzeitstand nutzte. Nach dem Seitenwechsel kehrte die Schmidt Truppe allerdings generalüberholt auf den Rasen am Buchauer Berg zurück. Gleich nach dem Wiederanpfiff gab Christina Maier einen ersten Warnschuss ab, ehe erneut Lara Schmidt mit einem sehenswerten Freistoßtreffer die erneute Führung erzielte (62.). In der Folge brach die Heimelf ein und Maier stellte mit einem Doppelschlag (69. und 75.) den Endstand her. Der Trainer war nach der Partie erleichtert: „Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind. In der zweiten Halbzeit haben wir uns das auch verdient, weil wir uns sehr gesteigert haben.“ Bereits am kommenden Sonntag muss seine Mannschaft zur nächsten Pokalrunde antreten, dann ist das Kleeblatt zu Gast beim Landesligisten SV Reitsch (16 Uhr). ago
Allen widrigen Umständen zum Trotz zeigten die Mädels im Altmühltal eine beherzte Leistung, überzeugten spielerisch und strahlten große Torgefahr aus. Folgerichtig erzielte Jasmin Kraus nach einer Ecke von Tamara Böhm mit dem Kopf die Führung (15.). Wenig später stand den SVL-Frauen das Glück zur Seite, als die Gastgeberinnen einen schmeichelhaften Foulelfmeter nicht verwerten konnten (20.). Nach einer einstudierten Eckballvariante zwischen Tamara Böhm und Selina Perzl flankte Letztere die Kugel vor das Tor, wo Jasmin Kraus ohne Mühe auf 0:2 stellte (28.). Nach dem Seitenwechsel knüpften die SVL-Mädels nahtlos an ihre gute Leistung im ersten Spielabschnitt an. Mit dem 0:3 durch einen fulminaten Schuss unter die Querlatte über die zu weit vor dem Gehäuse postierte Torhüterin sorgte Tamara Böhm schon für die Vorentscheidung (53.). Vanessa Wolf und Selina Perzl hatten die gute Vorarbeit dafür geleistet. Zu lasches Defensivverhalten begünstigte den 1:3-Anschlusstreffer des FV durch einen Distanzschuss in den Winkel (67.).
Der SVL ließ sich kurzzeitig aus dem Konzept bringen und musste einige brenzlige Situationen überstehen. Doch drei blitzsauber herausgespielte Tore binnen acht Minuten zum 1:6 ließen letztlich keinen Zweifel mehr am Weiterkommen der SVL-Frauen aufkommen. Die Torschützinnen waren Selina Perzl (72.), Jasmin Kraus (78.) und Tamara Böhm (79.). Zwei Unaufmerksamkeiten in der SVL-Abwehr ermöglichte den Gastgeberinnen noch mit zwei weiteren Treffern Ergebniskosmetik (86., 89.).