2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Nach dem Schlusspfiff herrschte beim Kissinger SC ausgelassene Freude über den gelungenen Bezirksligaaufstieg.
Nach dem Schlusspfiff herrschte beim Kissinger SC ausgelassene Freude über den gelungenen Bezirksligaaufstieg. – Foto: Michael Hochgemuth

Kissinger Jubelsturm

Der KSC macht den Meistertitel klar und steigt in die Bezirksliga auf +++ Dinkelscherben gelingt Generalprobe für die Relegation +++ Tor-Gala in Anhausen +++ Emersacker geht beim FC Königsbrunn unter

Wie erwartet konnte der Kissinger SC sein Heimspiel gegen den TSV Schwabmünchen II mit 3:1 gewinnen und damit den Konkurrenten TSV Dinkelscherben um einen Punkt auf Distanz halten. Der hatte im Derby beim TSV Zusmarshausen vor 400 Zuschauern alle Mühe, um zu einem 2:1-Sieg zu kommen. Spektakulär auch die 3:5-Heimniederlage des SSV Anhausen gegen den TSV Neusäß und die 2:7-Pleite von Absteiger FC Emersacker beim FC Königsbrunn. Dabei traf allerdings ein Emersackerer aus dem Mittelkreis.

Konzentriert kämpften die Kissinger gegen den Druck an. Nach einer Viertelstunde konnte das Team von Trainer Marco Henneberg erstmals durchatmen. Moritz Willis hatte den Ball maßgerecht für Moritz Buchhart aufgelegt – 1:0. Mit einem Volleyschuss ließ Patrick Fries das 2:0 folgen (26.) und die Vorbereitungen auf die Meisterfeier so richtig starten. Das sorgte für Beruhigung bei den rund 250 Kissinger Zuschauern. Wie immer ließ man zahlreiche Chancen liegen, so kam der TSV Schwabmünchen nach der Halbzeit besser ins Spiel, ohne allerdings Torgefahr auszustrahlen. Dennoch erzielten die Gäste mit dem einzigen wirklichen Torschuss den Anschlusstreffer (61.). Kissing schüttelte sich kurz und der eingewechselte Fabian Kerzel erzielte den alles entscheidenden Treffer zum 3:1 SC (67.). Dann konnte die Kissinger Party beginnen. Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war, dass sich sowohl Bastian Lang (verletzungsbedingt), wie auch Fabian Wrba und Jonas Gottwald in den fußballerischen Ruhestand begaben. (rgw) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Tobias Feucht - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Moritz Buchhart (15.), 2:0 Patrick Fries (26.), 2:1 Marcel Böck (61.), 3:1 Fabian Kerzel (67.)

Die Lechfeldhasen kamen in der ersten Halbzeit nur schwer ins Spiel und mussten kurz vor dem Pausenpfiff den Rückstand durch ein Tor des Westheimer Stürmers Benjamin Walter hinnehmen. Wie schon so oft in dieser Saison, war es Spielertrainer Daniel Raffler, der nach seiner Einwechslung die Wende einleitete. In der 72. lief er mit dem Ball auf Torwart Daniele Miccoli zu und überlistete ihn zum Ausgleichstreffer. In der Schlussphase gelang Tim Korner das Siegtor mit einem Lupfer über den Torwart hinweg. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Jürgen Schneider - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Benjamin Walter (43.), 1:1 Daniel Raffler (72.), 1:2 Tim Korner (88.)

Die Langerringer ließen von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie dieses Spiel gewinnen und damit den dritten Tabellenplatz erobern wollen. Nach 22 Minuten versenkte Lukas Müller den Ball wuchtig von der Strafraumgrenze in die Maschen. Schon drei Minuten später staubte Joshua Hieber einen vom Gögginger Torwart fallen gelassenen Ball zum 2:0 ab und so blieb es bis zur Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit dominierten die Platzherren diese Partie und nach 64. Minuten verlängerte ein Gögginger Verteidiger eine Flanke von Lukas Müller zu Nico Köbler, der das Geschenk zum 3:0 annahm. Dreizehn Minuten später riss wieder ein schneller Angriff über den rechten Flügel die Gästeabwehr auseinander, Lukas Müller legte quer zu Nico Köbler und der traf zum 4:0. Den Schlusspunkt setzte dann Michael Keppeler mit einem Freistoß aus 25 Metern, nachdem Ömer Öztürk bei seinem Lauf in Richtung Strafraum von den Beinen geholt wurde. Mit diesem klaren Sieg schenkten die Langerringer ihrem scheidenden Trainerduo Klaus Köbler und Daniel Koller den dritten Platz zum Abschied. Beide bleiben dem Verein aber in anderen Funktionen erhalten. (Schneider) Lokalsport SZ
chiedsrichter: Erwin Sauer (Aindling) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Lukas Müller (22.), 2:0 Joshua Hieber (25.), 3:0 Nico Köbler (64.), 4:0 Nico Köbler (77.), 5:0 Michael Keppeler (80.)

Mit einem Kantersieg gegen das Schlusslicht und bereits vorher feststehenden Absteiger aus Emersacker schafften die Königsbrunner einen versöhnlichen Saisonabschluss. Mit dem erreichten Tabellenplatz neun ist Trainer Christian Jauth nicht ganz zufrieden und kündigte einen Umbruch im Team zur neuen Saison an. Dabei wird Co-Trainer Horst Richter nicht mehr dabei sein, er wurde nach diesem Spiel verabschiedet. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Ewald Lindemeir (Affing) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Mario Krnezic (39.), 2:0 Mario Krnezic (40.), 3:0 Yannic Nuss (45.+1), 4:0 Kevin Makowski (45.+2), 5:0 Kevin Makowski (56.), 6:0 Erich Turgunbajew (67.), 6:1 Florian Kempter (68.), 7:1 Kevin Makowski (75.), 7:2 Florian Kempter (76.)

Elias Sirch (links) und der TSV Dinkelscherben ließen sich vom TSV Zusmarshausen (rechts Philip Meitinger) nicht unterkriegen.
Elias Sirch (links) und der TSV Dinkelscherben ließen sich vom TSV Zusmarshausen (rechts Philip Meitinger) nicht unterkriegen. – Foto: Marcus Merk

Dass das Derby für beide Teams noch mal das Salz in der Suppe einer langen Saison war, merkte man von der ersten Minute der hart umkämpften und jederzeit hoch spannenden Partie. Den ersten Warnschuss gab Torschützenkönig Phillip Schmid ab, seine Volleyabnahme klatschte aber an die Latte (2.). Nach 14 Minuten wurde es nach einer Ecke hektisch im Strafraum der Reischenauer und Schiedsrichter Schramm zeigte auf den Elfmeterpunkt. Jonas Watzal verwandelte sicher zur Heimführung. In der 36. Minute reklamierten die „Zuser“ dann erneut Elfmeter, als Philip Meitinger im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Diesmal blieb die Pfeife des Referees nach einer kniffligen Situation aber stumm. Während Dinkelscherben mit viel Ballbesitz zum Erfolg kommen wollte, blieb die Heimelf mit schnellen Gegenstößen brandgefährlich. Trotzdem gelang den Gästen noch vor der Pause der Ausgleich: Josef Kastner stand nach einem Abpraller goldrichtig (43.). Im zweiten Durchgang kämpften beide Teams weiter mit offenem Visier und es entwickelte sich eine stellenweise hochklassige Kreisligapartie. Lukas Kania musste bei einer Doppelchance von Philip Meitinger und Simon Fischer sensationell retten (52.). Auf der Gegenseite wurde 30-Tore-Mann Schmid am Ende einer herrlichen Kombination im letzten Moment geblockt (72.). Nachdem die beiden Mittelfeldabräumer Julian Kugelbrey (73.) und Patrick Steinle (83.) nach jeweils wiederholtem Foulspiel vorzeitig zum Duschen gehen durften, setzte Dinkelscherben tatsächlich noch den entscheidenden Stich: Thomas Kubina tankte sich auf Außen gegen zwei Gegenspieler durch und flankte auf den am zweiten Pfosten lauernden Alexander Brecheisen. Der Joker schlug noch einen Haken und vollendete zum umjubelten Derbysieg (86.), der nochmals einen wichtigen Härtetest vor den nun anstehenden Relegationsspielen darstellte. (nff) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Leonhard Schramm (Augsburg) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Jonas Watzal (14. Handelfmeter), 1:1 Josef Kastner (43.), 1:2 Alexander Brecheisen (86.)
Gelb-Rot: Julian Kugelbrey (73./TSV Dinkelscherben/Wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Patrick Steinle (83./TSV Zusmarshausen/wiederholtes Foulspiel)

Mit dem letzten Aufgebot – es mussten mit Stefan Kohler und Christian Müller zwei AH-Spieler eingesetzt werden – hielten die Hausherren gegen die favorisierten Gäste gut dagegen, konnten allerdings die letztlich verdiente Niederlage nicht verhindern. Für den SSV begann die Partie recht vielversprechend, als Vincent Kraus die Heimelf mit 2:0 in Führung brachte (20./32.). Noch vor dem Wechsel gelang Tobias Müller mit einem platzierten Kopfball der Anschluss zum 2:1 (35.). In der zweiten Hälfte machte sich die Umstellung beim TSV bezahlt, indem Raphael Marksteiner offensiver eingesetzt wurde, der dann auch postwendend den 2:2-Ausgleich markierte (49.). Die jetzt überlegenen Gäste kamen durch Taylan Tekin (52.) und den überragenden Raphael Marksteiner (70.) zum 2:4. Der SSV gab sich jedoch noch nicht geschlagen und verkürzte durch Nils Schwemmer auf 3:4 (74.). Für die Entscheidung sorgte schließlich Tobias Müller mit dem 3:5 (81.). Für den SSV Anhausen geht eine eher durchwachsene Spielzeit zu Ende, indem aufgrund einer Vielzahl von Verletzungen das Saisonziel erste Tabellenhälfte nicht erreicht werden konnte. (zer) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Gordan Gomoll (Aichach) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Vincent Kraus (20.), 2:0 Vincent Kraus (32.), 2:1 Tobias Müller (35.), 2:2 Raphael Marksteiner (49.), 2:3 Taylan Tekin (52.), 2:4 Raphael Marksteiner (70.), 3:4 Nils Schwemmer (74.), 3:5 Tobias Müller (81.)

Aufrufe: 022.5.2022, 21:14 Uhr
Bernhard MeitnerAutor