2024-05-02T16:12:49.858Z

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Oberbruch (gelbe Trikots) und Kirchhoven lieferten sich lange Zeit einen Zweikampf um den Aufstieg Dann setzte sich Kirchhoven ab. Foto: Royal
Oberbruch (gelbe Trikots) und Kirchhoven lieferten sich lange Zeit einen Zweikampf um den Aufstieg Dann setzte sich Kirchhoven ab. Foto: Royal
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Kirchhovener kehren in A-Liga zurück

In der Fußball-Kreisliga B 2 ist Karken die beste Mannschaft der Rückrunde.

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Wassenberg-Orsbeck startet spät durch.

Die konstanteste Mannschaft hat in der Fußball-Kreisliga B 2 auch den Aufstieg geschafft. BW Kirchhoven lieferte sich zwar lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem BC Oberbruch. Als die Oberbrucher Punkte abgaben, zeigte Kirchhoven keine Schwächen. 31 Punkte in elf Spielen sprechen für sich, neun Partien wurden hintereinander gewonnen. Und doch wurde es im wohl wichtigsten Spiel noch einmal eng. Doch die Blau-Weißen drehten das 0:1 gegen Oberbruch in einen 2:1-Sieg. Da war auch die einzige Rückrundenniederlage, das 0:3 in Karken, zu verschmerzen. Das Spiel, das den Aufstieg bringen sollte, verlief zäh. Erst in der Nachspielzeit gelang Spielertrainer Volker Tholen das 2:1. Tholen leistet, unterstützt vom spielenden Co-Trainer Alex Backus, sehr gute Arbeit. Er war 2014 beim Abstieg in die B-Liga schon dabei und führte die gewachsene Mannschaft wieder zurück. Fehlen werden in der neuen Saison die Derbys.

Wiederaufstieg abhaken

Wassenberg-Orsbeck war spät durchgestartet. Man hatte zwar Oberbruch zweimal geschlagen, musste aber nach der Niederlage in Kirchhoven die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg abhaken. Doch die Vizemeisterschaft lockte. Fünf Siege in Folge, darunter das 4:1 am letzten Spieltag in Karken, sorgten für einen gelungenen Abschluss. Zudem wurde Viktor Bauer gemeinsam mit Haarens Torjäger Maurice Gippert Torschützenkönig der Kreisliga. Trainer Thorsten Altmann übergibt das Team an Sven Kuypers.

Oberbruch war zu Beginn der Rückrunde noch nicht in der Spur. Das 1:2 in Myhl in letzter Minute warf das Team von Trainer Andre Hennen aber nicht zurück. Man gewann eine Serie von Heimspielen, musste sich aber Wassenberg-Orsbeck im verspäteten Hinrundenspiel geschlagen geben und nach dem 1:2 in Kirchhoven die Hoffnungen begraben. In der Rückrunde fiel Tim Neubauer aus, der bis dahin die meisten Tore erzielt hatte.

Karken war die beste Mannschaft der Rückrunde. Fast hätte man die komplette Serie ohne Niederlage abgeschlossen. Doch die letzte Partie verlor das Team des scheidenden Trainers Mario Lehnen – Nachfolger wird Michel Nöthlichs – mit 1:4 gegen Wassenberg-Orsbeck. Elf Partien ohne Niederlage (29 Punkte) sind eine stolze Bilanz. Die Torchancen wurden besser genutzt als in der Hinrunde, die Mannschaft hatte sich besser gefunden. In der nächsten Saison dürfte man einen neuen Anlauf unternehmen.

Effeld war bester Neuling, aber die Bilanz der beiden Serien war kurios. In der Hinrunde verlor das Team von Trainer Jochen Schmitz kein Auswärtsspiel (14 Punkte) und tat sich dafür zu Hause etwas schwerer. In der Rückrunde änderten sich die Zahlen. 16 Punkte gelangen in den sechs Heimspielen, das einzige Remis war das 3:3 am letzten Spieltag gegen Meister Kirchhoven. Dafür ging auswärts nichts mehr – alle sechs Partien wurden verloren.

Schafhausen II konnte nicht mehr an die stabilen Leistungen im zweiten Teil der Hinrunde anknüpfen. Das Team von Trainer Mersad Mukic hatte von stark bis schwach alles im Repertoire. Auswärts erreichte man nicht mehr an das Ergebnis der Hinrunde (13 Punkte) und blieb bei fünf Zählern hängen, während man zu Hause zumindest das gleiche Resultat erzielte (je neun Punkte). Wenn in der neuen Saison die Erstvertretung Zuwachs bekommt, dürfte auch die Zweite profitieren – wenn alle gesund bleiben.

Bei Concordia Haaren war im zweiten Teil der Hinrunde „die Luft raus“. Der scheidende Trainer Michael Küsters – Nachfolger wird Thomas Thönnessen – musste auch verletzungsbedingt Spieler ersetzen. So gab es bei der einstigen „Heim-Macht“ vier Niederlagen auf eigenem Platz in Folge. Die neue Saison muss die Concordia ohne Torjäger Maurice Gippert (zum 1. FC Heinsberg-Lieck) angehen.

Waldfeucht-Bocket trumpfte gegen die Top-Teams auf, um Punkte gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen zu verlieren. So gelang ein 1:1 gegen Meister Kirchhoven, verlor man aber auch zu Hause mit 1:2 gegen Schlusslicht Millich II. Das Team von Spielertrainer Alex Küsters braucht mehr Konstanz, um sich in der Tabelle weiter oben anzusiedeln.

Kleingladbach legte einen sehr guten Endspurt hin (14 Punkte aus sechs Spielen) und bereitete Trainer Oliver Burghardt einen prima Abschied. Hatte man alle Spieler an Bord, konnte man stärkeren Mannschaften gefährlich werden, weil man fußballerisch Qualität mitbringt. Ein Problem waren die vielen Karten, die sich die Kleingladbacher einhandelten. Ausfälle durch Sperren waren bei dem kleinen Kader nicht zu kompensieren. In der erfolgreichen Schlussphase der Saison war niemand gesperrt. Nachfolger von Burghardt wird Frank Schmitz.

Fünf Niederlagen in Folge

Neuling Myhl zehrte von der ordentlichen Hinrunde, In der zweiten Serie kamen nur noch zehn Punkte hinzu. Zwischendurch kassierte das Team von Trainer Philipp Schröder fünf Niederlagen in Folge. Immerhin bezwang man in der Rückrunde Oberbruch und legte noch zwei Auswärtserfolge nach, so dass es niemals eng wurde. In der kommenden Saison muss man stabiler werden.

Eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage (elf Punkte) bescherte Brachelen II den Klassenerhalt. Da war die Mannschaft auch von Spitzenteams nur schwer zu bezwingen, weil auch die Defensive hielt. Umgekehrt hatte Trainer Chris Reimer aber auch mit Personalproblemen zu kämpfen, sodass man auch einmal „passen“ musste.

Braunsrath hat so gerade die Kurve gekriegt. Während der gesamten Saison konnte man nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Trainer Elmar Unger wechselte in der Winterpause zu Concordia Stahe-Niederbusch, Detlef Rump übernahm. In der Rückrunde verbesserten die Braunsrather ihre Heimbilanz (zehn Punkte gegenüber fünf) aus der ersten Serie und legten hier die Basis zum Klassenerhalt.

Millich II war im zweiten B-Liga-Jahr nicht mehr konkurrenzfähig. Anfangs konnte man zwar noch einige Teams „ärgern“, doch als die Personalnot bei der ersten Mannschaft größer wurde, hatte die Zweitvertretung keine Chance mehr. Man verlor zuletzt zehn Spiele in Folge und kassierte auch zweistellige Niederlagen. Die einzigen Rückrundenpunkte resultierten aus dem Sieg bei Waldfeucht-Bocket.

Aufrufe: 028.6.2018, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor