München - Der FC Bayern München ist seit Montag auf großer USA-Reise. Mit auf der Tour ist selbstverständlich auch Nationalspieler Joshua Kimmich, der immer wichtiger bei den Münchnern wird. Nicht mit dabei sind dagegen Sommer-Neuzugänge, die Hasan Salihamidzic parallel versucht einzutüten. Kimmich stellte nun während der Reise klar, wie er den Kader des FC Bayern sieht und was er sich wünscht.
Kimmich selbst ist in der Transfer-Planung des FC Bayern ein zentraler Spieler. Das liegt vor allem an seiner Vielseitigkeit. Auf der Position des Rechtsverteidigers ist Kimmich ohnehin gesetzt - aber auch auf der von ihm präferierten Sechser-Position hat er gute Chancen auf Spielzeit. Die Flexibilität des DFB-Spielers gibt den Transfer-Plänen des FC Bayern etwas mehr Raum: So wird aktuell verstärkt nach einem Rechtsverteidiger gesucht, aber auch einen neuen Wunschsspieler für die Sechs gibt es nach tz-Informationen.
Doch wie sieht es Kimmich? Nach dem Abgang von Rafinha fehlt es auf seiner angestammten Verteidiger-Position an Konkurrenz. Zwar könnte auch Neuzugang Benjamin Pavard hinten rechts ran. Die Frage ist aber, ob der Franzose hier auf internationalem Top-Niveau überzeugen können wird. Das weiß offenbar auch Kimmich.
Gegenüber Sport1 verweist er zwar auf Pavard und ein paar Jugendspieler, die rechts hinten spielen können, aber: „Konkurrenz tut immer gut und wenn ein Konkurrent da sein sollte, wird es mich auch anstacheln.“ Allerdings sieht Kimmich die Transferjagd auf dieser Position eher entspannt, da er selbst möglichst viele Spiele machen will. Die Aussage klingt auch ganz danach, als hätte Kimmich seine Ambitionen auf die Position in der Zentrale ein wenig hinten angestellt.
Kimmich zu Bayern-Transfers: „Wenn man wirklich was reißen will...“Allerdings braucht es nach Ansicht des 24-Jährigen allgemein unbedingt noch Verstärkung, will man auch international etwas erreichen. Zwar habe der FC Bayern „viele Spieler mit hoher Qualität, aber ob das von der Breite her am Ende ausreicht, um damit in die Saison gehen zu können?“, fragt Kimmich vielsagend.
Er verweist auch darauf, dass der FCB aktuell nur 17 Feldspieler habe und so auch sehr viele Jugendspieler mit auf USA-Tour seien. „Wenn man in der Champions League aber wirklich was reißen will, dann könnten wir vielleicht noch den einen oder anderen brauchen“, wird Kimmich am Ende noch etwas konkreter.
rjs