2024-04-30T13:48:59.170Z

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Da geht was: Kifuta zeigte beim Eintracht-Turnier auch, was Sprungkraft ist. Patten
Da geht was: Kifuta zeigte beim Eintracht-Turnier auch, was Sprungkraft ist. Patten

Kifuta hofft nach Leidenszeit auf neuen Höhenflug

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Die Erleichterung war Kifuta Kiala Makangu und seinem Trainer Dietmar Hirsch deutlich ins Gesicht geschrieben.
Kifuta, "Torfabrik" des VfB in der Saison 2015/2016 (20 Treffer in Regionalliga und Landespokal), stand nach langer Leidenszeit am Sonntag beim Fußballturnier des SV Eintracht erstmals wieder auf dem Spielfeld.

"Ich habe mich richtig gut gefühlt, hatte keine Schmerzen am Anfang nur ein wenig Angst", erzählt der 29-jährige Mittelstürmer, der durch einen Knorpelschaden im Knie seit einem Jahr außer Gefecht gesetzt war: "Nach zehn Minuten war aber auch die Unsicherheit aus dem Kopf raus und ich konnte unbeschwert spielen." Auch Coach Dietmar Hirsch ist zufrieden: "Er fing sehr verhalten an, was ja auch verständlich ist, aber nach dem ersten Zweikampf lief es schon richtig rund."

Dennoch wird es der Trainer mit seiner Sturmhoffnung langsam angehen lassen. "Natürlich braucht ,Kifu noch Zeit. Wir werden ihn peu peu aufbauen und hoffen darauf, dass er bald wieder zur alten Torgefährlichkeit zurückfindet", sagt Hirsch, dessen Team bis zum Pokalduell am nächsten Mittwoch (18.30 Uhr, Marschwegstadion) noch zwei Tests an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) bei Bezirksligist SV Brake und am Sonntag in Firrel (16 Uhr) gegen West-Regionalligist Wattenscheid 09 bestreitet. "Vielleicht ist ,Kifu gegen Wattenscheid dabei", erklärt Hirsch.

"Die Zeit ohne Ball war schon schwer", erzählt der Stürmer: "Erst die Operation dann zweimal in die Reha im Physiozentrum von Schalke 04 und in Oldenburg danach täglich Fitness und Physio und kein Treten gegen den Ball, das war das Schlimmste."

Nun darf der Kongolese, der als Vierjähriger mit seinem Vater nach Portugal kam, dort später in der zweiten Liga kickte und über den BSV Rehden Anfang 2015 zum VfB kam, "endlich wieder" richtig mit dem Ball und mit den Teamkollegen trainieren. Sicherheit und Spielfreude kommen immer mehr zurück. Kifutas Vater war übrigens Kapitän der kongolesischen Nationalmannschaft.

"Eine Zeit lang habe ich mit einem guten Freund zusammen in Portugal gespielt, der dann irgendwann nach Deutschland gewechselt ist", erinnert sich Kifuta: "Ich habe dessen Berater angesprochen, und so bin ich schließlich im Sommer 2013 zum BSV Rehden gekommen."

Während der Leidenszeit mit dem Knorpelschaden habe ihm auch Hirsch immer wieder Mut gemacht, erzählt Kifuta mit dankbarer Stimme: "Er hat mich immer wieder motiviert und dafür gesorgt, dass ich nicht resigniere."

Aufrufe: 012.7.2017, 08:26 Uhr
Wolfgang WittigAutor