Kerwa-Schlager in Heßdorf endet unentschieden

SpVgg Heßdorf - SpVgg Erlangen 1:1

Vor gut gefüllten Rängen konnte sich zunächst keine Mannschaft klare Feld­vorteile erspielen und so kamen beide Teams zu guten Gelegenheiten. Die beste vergab auf Gästeseite Die­derichs, der per Kopfballaufsetzer am hervorragend reagierenden Heinlein scheiterte. Wenig später kam die „Spieli\' nach einem Freistoß gefähr­lich vor das Heßdorfer Tor, Heinlein musste aber nicht eingreifen.

Nach gut 20 Minuten kam die SpVgg Heßdorf durch ihre schnelle Offensive das erste Mal gefährlich vor das Gästetor, eine Co-Produktion von Hofmann und Straub blieb aber letzt­lich nicht von Erfolg gekrönt (26.). In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams und klare Chancen blie­ben aus. Lediglich die Erlanger waren durch einen tückischen Distanzschuss von Kind gefährlich, Heinlein parierte den Schuss im Nachfassen.

Kurz vor der Pause kam es dann noch mal zu zwei Aufregern. Zunächst verpasste Heßdorfs Offen­sive eine scharfe Hereingabe vom auf­gerückten Gumbrecht knapp, wenig später trat dann der gute Unpar­teiische Stapf das erste Mal in Erschei­nung, als er den Erlanger S. Müller nach seinem zweiten taktischen Foul regelkonform des Feldes verwies.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Erlanger zunächst gut in die Partie und Heinlein musste sowohl gegen Diederichs, als auch gegen Ulrich ein­greifen. Wenig später hatten die Gäste Glück, als es nach einem Tackling gegen Straub keinen Elfmeter gab (52.).

Nach knapp einer Stunde waren es dann die Erlanger, die das erste Mal jubeln durften. Nach einem Eckball für die Heimelf schalteten die Gäste schnell um und Beier nahm einen Kör­perkontakt im Heßdorfer Strafraum dankend an, Strafstoß war die Folge. Diesen verwandelte C. Diederichs abgeklärt. Keine zwei Minuten später war es mit der Gästeführung bereits wieder vorbei. Nach Vorlage von S. Müller lief Trebes am herauseilenden Kellner vorbei und hatte letztlich keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu schieben.

Gut 20 Minuten vor Schluss wären die Heßdorfer dann sogar beinahe in Führung gegangen. Hannes Fleisch­mann sah nach gutem Sololauf den mitlaufenden Hofmann, sein Schuss wurde von Kellner aber pariert. Nach­dem kurz vor dem Ende Heßdorfs Kapitän Gumbrecht nur um Haares­breite verpasst hatte, bildete eine unschöne Szene den Abschluss des Kerwaspiels. Nach einem weiten Ball prallte Torschütze Trebes mit voller Wucht in seinen Gegenspieler, beide hatten die Augen nur beim heranflie­genden Ball. So mussten beide Akteure behandelt werden, Trebes musste gar mit der Trage vom Feld ins Krankenhaus gebracht werden. bho

Tore: 0:1 C. Diederichs (60., Foulelfmeter), 1:1 Trebes (63.) / SR: Stapf (TSV Breitengüßbach) / Zuschauer: 570 / Gelb-Rote Karte: S. Müller (Heßdorf) wegen wiederholten Foulspiels (45.).