Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld möchten ihre gute Form am Sonntag bestätigen und sich von den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt absetzen. Dafür muss gegen die noch punktlose Spielvereinigung Steele 03/09 ein Sieg her. Anstoß in Essen ist um 13 Uhr. Steele ging in jedem der elf Partien bislang als Verlierer vom Platz. Mit nur neun erzielten Toren und 44 Gegentreffern stellen die Essenerin zudem die zweitschwächste Offensive und Defensive. Momentan rangiert die Spielvereinigung auf dem vorletzten Tabellenplatz, da der SV Jägerhaus-Linde eine noch schlechtere Tordifferenz aufweist. Auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat Steele mittlerweile elf Zähler Rückstand.
Anders die HSV-Damen. Nach einem schwachen Saisonstart steigerte sich das Team von Carsten Kerkhoff zuletzt und konnte wettbewerbsübergreifend drei der letzten vier Begegnungen für sich entscheiden. Lediglich das etwas schwächere Torverhältnis ist der Grund dafür, dass die Hucklenbrucherinnen noch in der Abstiegszone stehen.
Die Langenfelderinnen fahren also als klarer Favorit nach Essen. Dennoch warnt Kerkhoff vor dem vermeintlichen Underdog. „Steele hat den Gegner im letzten Spiel überrascht und zur Pause mit zwei Toren geführt“, sagt der Übungsleiter. Steele verlor zwar letzten Endes noch mit 2:5, aber das Zwischenergebnis zeigt, dass man den Gegner nicht unterschätzen darf. „Das ist sicher eine reine Kopfsache. Ein Spiel geht immer bei 0:0 los. Deshalb werden wir den Mädels definitiv mitteilen, dass wir von Beginn an mit der nötigen Schärfe agieren müssen“, sagt Kerkhoff. Nur dann könne man der Favoritenrolle gerecht werden.
Aufbauen soll sein Team auf die zuletzt gezeigte Leistung beim 4:1-Sieg gegen den SV Heißen Mülheim. „Das war eine sehr konzentrierte Leistung. Wir haben vor allem gegen den Ball gut gearbeitet und die Partie souverän zu Ende gespielt“, lobt Kerkhoff. Trotz der positiven Entwicklung hat der Fußballlehrer auch Verbesserungspotenzial gesehen, vor allem in der Offensive. „Wir sind in Umschaltmomenten sehr häufig ins Abseits gelaufen. Meist, weil die Abspiele zu spät kamen. Da muss unser Timing schlichtweg besser werden“, kritisiert Kerkhoff.
Personell wird der Übungsleiter derweil erneut auf einige Spielerinnen verzichten müssen. „Es sind wieder einige verletzungsbedingte Ausfälle dabei“, sagt Kerkhoff, der noch auf die Rückkehr der ein oder anderen Spielerin hofft. „Hinter paar Mädels steht noch ein Fragezeichen. Viele Ausfälle dürfen nicht mehr dazu kommen, sonst kriegen wir langsam ein Problem“, meint der 51-Jährige. Zum Glück habe man einen guten und ausgeglichenen Kader, der das wegstecken und weiter gute Ergebnisse erzielen kann. Das nächste soll am Sonntag folgen.