2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Heimrecht genießt diesmal Stefan Duscher vom FC Stätzling, wobei mit Türk JKV ein starker Verfolger gastiert. Robert Schmutz und der SV Mering II (rechts) müssen dagegen zum SV Wulfertshausen.  Foto: C. Kolbert
Heimrecht genießt diesmal Stefan Duscher vom FC Stätzling, wobei mit Türk JKV ein starker Verfolger gastiert. Robert Schmutz und der SV Mering II (rechts) müssen dagegen zum SV Wulfertshausen. Foto: C. Kolbert

Keine Zeit zum Durchschnaufen

Spitzenreiter TSV Pfersee steht das nächste schwere Stadt-Derby bevor +++ Derbys in Kissing und Wulfertshausen

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Zwei Derbys, die nicht nur wegen ihres Charakters als Nachbarschaftsbegegnung interessant sind, prägen dieses Wochenende. Aufsteiger Kissinger SC II erwartet die Friedberger „Ostler“, der SV Wulfertshausen den SV Mering II. Im Vorspiel zur Bezirksliga trifft Stätzling II auf den Türk JKV Augsburg.

Am Sonntag kommt es zum Spitzenspiel und Derby des TSV Pfersee gegen den KSV Trenk, während die SpVgg Bärenkeller die TSG Augsburg zu Gast hat.

Kissinger SC II – SF Friedberg (So., 13 Uhr)
Spieler wie Daniel Nitsch, Michael Antony und Damir Mackovic kennt KSC-Trainer Felix Bockemühl schon, so lange er Fußball spielt und freut sich allein schon deshalb auf das Derby. Noch dazu waren die beiden Gegner vom Sonntagnachmittag bislang in dieser Saison gleich erfolgreich und sind direkte Tabellennachbarn.

Bockemühl rechnet die „Ostler“ mit zum Favoritenkreis der Liga. Er selbst muss diesmal auf seinen Antreiber und Kapitän Michael Pongratz verzichten, der im Urlaub weg ist. „Der fehlt uns sicherlich hinten und vorn“, so der Coach. Aber ein Derby habe seine eigenen Gesetze: „Ich freue mich richtig drauf.“

Sein Gegenüber Damir Mackovic sieht es nüchterner. Er rechnet mit einem jungen, kompakten Gegner, der sich zu verteidigen weiß. Auch die Friedberger müssen auf einen wichtigen Mann verzichten: Tobias Wüpping steht nach einer „Blutgrätsche“ in der Hammerschmiede nicht zur Verfügung, im Knie ist wohl mehreres kaputt oder angerissen. „Der wird uns als Außenverteidiger, der bislang absolut top spielte, sicher fehlen.“
Dominik Hein muss wieder zum Studium, aber Daniel Nitsch und Urlauber wie Uli Schmidt haben wieder mittrainiert. „Unsere Einstellung stimmt, drum haben wir auch in der Hammerschmiede noch gewonnen“, sagt der Spielertrainer. Und deshalb hat man sich im Friedberger Lager auch vorgenommen, die Kissinger hinter sich zu lassen.

FC Stätzling II – TJKV Augsburg (So., 13 Uhr)
Christian Jauernig sieht es nüchtern: „Es gilt aufzupassen, denn bei einer Niederlage zu viel rutscht man schnell hinten mit rein.“ Letzte Woche noch Tabellenführer, will der Stätzlinger Coach die unverhoffte Niederlage in Mering wieder wettmachen. Dass das alles andere als leicht ist gegen den türkischen Tabellennachbarn, ist ihm bewusst. Und die Personalsituation ist auch nicht rosig, wobei auch vom Bezirksligateam nichts zu erhoffen ist. Michi Stronczik ist angeschlagen, Hakan Nurten beruflich verhindert.

SV Wulfertshausen – SV Mering II (So., 15 Uhr)
Auch in dieser Begegnung steckt viel Spannung. Denn beide Mannschaften glänzten vergangenes Wochenende mit Überraschungen. Mering schlug Tabellenführer Stätzling II, der „SV Wu“ den eigentlichen Ligafavoriten KSV Trenk. SVW-Spielertrainer Bastian Schaller will nach dem guten Spiel natürlich nachlegen und auch gegen Mering die Punkte behalten. „Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen“, verspricht er. Personell kann er eigentlich aus dem Vollen schöpfen, alle Mann stehen zur Verfügung und haben gut trainiert.

Die Meringer wiederum warten seit Wochen mit guten spielerischen Leistungen auf, erhielten aber zuletzt den Lohn dafür. So soll es auch weitergehen: Trainer Martin Weiderer will wieder eine gute Spielkultur seines Teams sehen und damit Punkt für Punkt sammeln. „Und mit dieser Einstellung fahren wir nach Wulfertshausen.“ Auch er hat alle Mann an Bord und kann, da die Landesligapartie schon am Samstag läuft, vielleicht auf einen oder zwei Spieler von oben hoffen. „Mehr geht aber sicherlich nicht“, sagt Weiderer.

SV Hammerschmiede – SF Bachern (So., 15 Uhr)
Allmählich werde es besser, gibt sich SF-Spielertrainer Ismail Ayar zuversichtlich. Mit etwas Glück gelang zuletzt bei der TSG ein Heimsieg – weil der Schiedsrichter einsah, dass der direkt ausgeführte Freistoß eigentlich nur indirekt gepfiffen war. Jetzt geht es zum Absteiger, der aber, wie die Bacherner auch, bisher in der Liga noch nicht richtig angekommen ist. „Bei denen ist auch einiges auseinandergegangen“, weiß Ayar, sieht aber auch die Schwäche des eigenen Teams: „Wir schlagen uns immer selber. Da passieren haarsträubende Dinge wie sonst nur im Schülerbereich.“ Mit einer Leistung ähnlich wie gegen die TSG sollte es aber gelingen, beim SVH die Punkte mitzunehmen.


Öz Akdeniz – TSV Firnhaberau (So., 15 Uhr)
An der TSG-Sportanlage in der Schillstraße zum Ostderby zwischen dem FC Öz Akdeniz und dem TSV Firnhaberau. Öz-Akdeniz-Trainer Idris Bulgurcu erwartet eine enge Partie zwischen dem Tabellensiebten und -neunten: „Einen Favoriten gibt es nicht. Wir wollen uns nicht verstecken und die drei Punkte mitnehmen“, sagt der Trainer, der nach anfänglichen Urlaubssorgen wieder auf seine komplette Mannschaft bauen kann.
Auch für den TSV Firnhaberau wird es eine spannende Partie. Abteilungsleiter Werner Bayer: „Damit folgt gleich das nächste Stadtderby. Das ist eine ganz interessante Liga. Man kann ja schon fast sagen, dass es sich hier um eine Stadtgruppe handelt.“

SpVgg Bärenkeller – TSG Augsburg (So., 15 Uhr)
Die TSG Augsburg muss bei der SpVgg Bärenkeller antreten und erhofft sich nach der unglücklichen 1:2-Niederlage bei den Sportfreunden Bachern nun drei Punkte beim Tabellenletzten.
Die Lechhauser ärgerten sich besonders über die Situation vier Minuten vor Schluss. Beim Stand von 1:2 verwandelte Spielertrainer Martin Weng einen Freistoß, doch die Freude über den Ausgleich währte jedoch nur kurz. Nachdem der Schiedsrichter zuerst auf Tor entschieden hatte, erkannte er es nach kurzer Zeit wieder ab, da der Freistoß indirekt hätte ausgeführt werden sollen. Zuvor war Bachern vor der Pause mit 2:0 in Führung gegangen. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff gelang Florian Goldner der Anschlusstreffer, zu mehr reichte es für die Augsburger jedoch nicht mehr. Am Sonntag sollen gegen den Tabellenletzen SpVgg Bärenkeller wieder Punkte her.


TSV Pfersee – KSV Trenk (So., 15 Uhr)
Für Pfersees Trainer Gerald von Zehmen läuft es eigentlich sehr gut. Das Unentschieden beim TSV Firnhaberau war allerdings glücklich, denn erst kurz vor Spielende (90+1) sorgte Kadir Kabacali für den Ausgleichstreffer und Punktgewinn. Zuvor hatte Marcel Schmidt einen Foulelfmeter zum 1:1 (24.) verwandelt, nachdem Firnhaberau durch Gärtner (13.) und Keller (75.) zweimal geführt hatte. „Beide Mannschaften haben sich sehr gut präsentiert.
Für den TSV Pfersee gibt es kein großes Durchschaufen. Auch die kommende Begegnung gegen den KSV Trenk hat es für das Team um Coach von Zehmen in sich.
Sollte es jetzt den KSV Trenk beim TSV Pfersee die dritte Niederlage in Folge geben, dann wäre der Anschluss nach oben ganz verpasst.

Aufrufe: 020.9.2013, 05:31 Uhr
Friedberger Allgemeine / Anton Schlickenrieder / mAutor