2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Warm anziehen muss sich nicht nur Leitershofens Trainer Bernd Endres gegen den TSV Neusäß. Am letzten Spieltag vor der Winterpause wollen vor allem die Abstiegskandidaten nochmals Punkte sammeln.  Foto: Oliver Reiser
Warm anziehen muss sich nicht nur Leitershofens Trainer Bernd Endres gegen den TSV Neusäß. Am letzten Spieltag vor der Winterpause wollen vor allem die Abstiegskandidaten nochmals Punkte sammeln. Foto: Oliver Reiser

Keine vorzeitigen Geschenke verteilen

Abstiegskandidat Leitershofen will für ein flauschiges Polster sorgen +++ Göggingen peilt Heimsieg an +++ Auf den FC Haunstetten wartet eine große Herausforderung

Allmählich wird es kalt im Süden Deutschlands. Zeit, die Weihnachtsglocken läuten zu lassen und ein letztes Mal vor dem großen Fest die Fußballschuhe zu schnüren. Traurig aber wahr: Der TSV Zusmarshausen leuchtet dem Weihnachtsmann den Weg. Der Tabellenletzte ist spielfrei und wird wohl oder übel mit der Roten Laterne überwintern müssen. Unfreiwillig spielfrei ist der TSV Dinkelscherben, dessen Spitzenspiel vom Tabellenführer TSV Haunstetten abgesagt wurde. Für den Rest der Liga ist nach wie vor alles offen.

TSV Leitershofen - TSV Neusäß (So 14:00)
Zweiter gegen Vorletzter. Unterschiedlicher könnte die Ausgangssituation vor dem Landkreisderby zwischen Leitershofen und Neusäß nicht sein. Dennoch verbindet die beiden etwas: der Neusässer Trainer Karlheinz Pecher. Der 52-Jährige war in Leitershofen bereits drei Mal Trainer, in der Saison 97/98 sogar Spieler auf der Alm. „Das ist etwas ganz Besonderes für mich“, so Pecher. Während sein Gegenüber Bernd Endres seit fünf Spieltagen auf einen Sieg wartet, will der 52-Jährige trotz vieler Freundschaften keine Gnade walten und den TSV Leitershofen weiter auf einen Sieg warten lassen. Auch mit der bisherigen Punkteausbeute ist Pecher sehr zufrieden. „Wir waren nicht auf dem Zettel der Aufstiegskandidaten. Doch der Umbruch ist so gut vonstattengegangen, dass wir die bisherigen Favoriten allesamt ärgern konnten.“ Das Wort Aufstieg oder Relegation wolle man trotzdem noch nicht in den Mund nehmen. (vra) Heimatsport Labo
Schiedsrichter: Benedikt Müller (WF Klingen)

FC Königsbrunn - SSV Anhausen (Sa 14:30)
So schnell kann es gehen. Vor einer Woche fuhren die Königsbrunner noch als Schlusslicht nach Zusmarshausen, und nun könnten sie mit einem Sieg sogar den Tabellenachten SSV Anhausen überholen und damit ins Mittelfeld vorstoßen. Trainer Christian Jaut hat, wie in den vergangenen Wochen auch, wieder enorme Personalprobleme. Nun fällt auch noch Mike Frycer aus und Marcel Aues Einsatz ist wegen einer Leistenzerrung fraglich. „Jetzt ist es wichtig, noch einmal voll konzentriert die letzte Partie des Jahres zu bestehen, um ruhig in die Winterpause gehen zu können“, sagt der Trainer. Der seit vier Spielen sieglose Gegner aus dem Anhauser Tal hat zuletzt beim 2:2 gegen die Reserve des TSV Schwabmünchen zwei Tore Rückstand noch aufgeholt und wird seinen guten Mittelfeldplatz mit viel Einsatzwillen behaupten wollen. Im Hinspiel trennten sich beide Teams torlos.
Der SSV Anhausen führt mit 21 Punkten das untere Tabellendrittel an. Nach zwei Niederlagen in Folge sprang bei der Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen wieder etwas Zählbares raus. „Nach 0:2-Rückstand nicht verloren. So lautete auch unsere Devise“, erklärt Spielertrainer Benedikt Schmid. Ein Remis gegen den direkten Konkurrenten FC Königsbrunn würde ausreichen, um am sicheren Ufer zu überwintern. „Im besten Fall verabschieden wir uns aber mit einem positivem Ergebnis in die Winterpause“, will der 27-Jährige gegen den FC nichts unversucht lassen und sich mit einem Sieg im Rücken die erste Kerze anzünden. (Schneider/vra) Heimatsport SZ / Labo
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg)


FSV Wehringen - SSV Margertshausen (Sa 14:30)
Das ist ein Duell auf Augenhöhe der beiden punktgleichen Mannschaften, die mit je 19 Zählern die Plätze zehn und elf belegen. Margertshausen hat aber die bessere Tordifferenz. Wehringens Trainer Reinhard Brachert weiß um die Bedeutung dieser Partie gegen einen schwierig auszurechnenden Gegner. Nach dem 3:3 in Schwabmünchen haben die Gäste überraschend daheim gegen den FC Königsbrunn verloren. Aufgrund der starken Leistung seines Teams beim Auswärtssieg in Göggingen ist Brachert aber guter Dinge, was einen neuerlichen Erfolg angeht. Auch das Hinspiel in Margertshausen konnten die Wehringer knapp mit 1:0 gewinnen.
Zum richtigen Zeitpunkt der Saison war der SSV in der Kreisliga Augsburg angekommen. Drei der letzten vier Partien entschied der Aufsteiger für sich, behielt am vergangenen Wochenende gegen den TSV Leitershofen im direkten Duell sogar die Nerven und brachte das 1:0 souverän über die Zeit. „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Nur so konnten wir mit der Konkurrenz Schritt halten“, erklärt Trainer Thomas Kempter. Gegen Wehringen wartet nun exakt das gleiche Kaliber. „Es wird auch kein schönes Spiel. Keiner will verlieren und so den anderen vorbeiziehen lassen“, meint Kempter, der sich schon sehr auf die Winterpause freut. Mit letzten Kräften sollen nun noch einmal Punkte hinzukommen. Mit jeweils 19 Zählern residieren die beiden derzeit über dem Strich. (Schneider/vra) Heimatsport SZ / Labo
Schiedsrichter: Franklin Kratzer (Langenmos.)


TSV Göggingen - FC Horgau (So 10:30)
Der TSV Göggingen erwartet den Tabellensechsten FC Horgau im Karl-Mögele-Stadion. „Wir peilen einen Heimsieg an, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Vielleicht gelingt er im zweiten Anlauf“, so der Wunsch von Thomas Luichtl.
Wer sich diese Anstoßzeit hat einfallen lassen, ist nicht bekannt – ist wohl besser so. „Das ist eine sehr unglückliche Anstoßzeit. Da muss ich mir was einfallen lassen, um mit den Jungs auf der Höhe zu sein“, kommt Trainer Franz Stroh ins Grübeln. Nach dem 0:1 gegen Dinkelscherben liegt dem 36-Jährigen nämlich ein versöhnlicher Jahresabschluss am Herzen. „Grundsätzlich fehlen mir vier oder fünf Punkte, die wir unglücklich haben liegen lassen. Das schmerzt etwas. Doch gegen Göggingen sind noch einmal drei Punkte zu vergeben, die wir uns holen wollen“, so Stroh. (chw/vra) Heimatsport Labo
Schiedsrichter: Josef Simnacher (Konzenberg)


TSV Schwabmünchen II - Suryoye Augsburg (So 12:00)
Nach zwei Punkteteilungen, in denen die U23 des TSV Schwabmünchen jeweils einen deutlichen Vorsprung noch verspielte, sollte nun endlich wieder ein Heimsieg gelingen. Auch der Gegner kommt mit zwei Unentschieden gegen die Spitzenmannschaften TSV Haunstetten und TSV Dinkelscherben im Gepäck nach Schwabmünchen. Der Suryoye Kultur- und Sportverein hat nur zwei Punkte Vorsprung vor der Schwabmünchner Bayernligareserve. Das wäre also die Gelegenheit für das Team von Trainer Marian Dischl, den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen und die 1:2-Hinspielniederlage wettzumachen. (Schneider) Heimatsport SZ
Schiedsrichter: Wolfgang Tretter (Schw. Augsb.)



SpVgg Westheim - FC Haunstetten (So 14:00)
„Wir sind alle froh, wenn endlich Pause ist“, gab Oliver Haberkorn offen zu. Und das, obwohl die Spielvereinigung gerade einen echten Lauf hat. Nur einmal musste sich der Tabellenvierte in den letzten acht Spielen geschlagen geben. „Wir haben in den letzten Wochen eine gute Leistung gezeigt und nun nach einem eher mäßigem Start eine sehenswerte Ausbeute verzeichnet“, erklärt der 34-Jährige. „Gegen den FC Haunstetten wollen wir die drei Punkte nun auch auf dem Kobel behalten und an die vergangenen Leistungen anknüpfen.“
Der Tabellensechste gibt seine Visitenkarte am Kobelhang bei der SpVgg Westheim ab. „In unserer derzeitigen Topform müssen wir keine Mannschaft fürchten. Wir wollen uns für das 0:1 aus der Hinrunde revanchieren“, sagt FCH-Coach Florian Egger. (vra/chw) Heimatsport Labo
Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim)

Aufrufe: 024.11.2018, 07:47 Uhr
Bernhard MeitnerAutor