2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau

Keine Kompromisse

Alsenztal-Trainer Raab fordert gegen Rüssingen andere Körpersprache

ALSENZ. Fußballerisch schwere Wochen sind das im Moment für Landesliga-Aufsteiger SG Alsenztal. Und nach der 0:4-Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen den Tabellendritten SV Steinwenden werden die kommenden Aufgaben nicht einfacher. Am Samstag (16.15 Uhr) macht nämlich der Tabellenführer TuS Rüssingen in Hochstätten Station.

„Ich bleibe bei meinem Standpunkt: das 0:4 liest sich eindeutiger, als es war“, analysierte SGA-Trainer Alex Raab. Allein drei der vier Tore seien binnen fünf Minuten vor und nach der Pause gefallen. Dazu hätte seine Mannschaft vorher zwei gute Chancen liegen lassen. „Wenn wir die machen geht es vielleicht anders aus“, so Raab.

„Wenn die richtig Lust haben...“

Der TuS Rüssingen, die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Profis und Nationalspielers, Mario Basler, stand bislang beinahe ununterbrochen an der Tabellenspitze. „Wenn die richtig Lust haben, dann demontieren sie dich“, weiß der Alsenztäler Übungsleiter zu berichten. Wenn jedoch die Einstellung beim Tabellenführer fehle, was durchaus vorkommen kann, dann habe man eine echte Chance.

Grundsätzlich fordert Raab eine andere Körpersprache als zuletzt. „Unsere Fairplay-Platzierung Rang zwei ist für einen Aufsteiger einfach zu gut“, erklärt Raab. Es gehe nicht um Brutalität oder unfaires Spiel. Aber: „Es fehlt die Härte und die Kompromislosigkeit im Zweikampf. Momentan werfen wir nichts dazwischen“. Man habe das Thema zwar vor der Begegnung gegen Steinwenden im Training aufgegriffen, im Spiel sei davon aber kaum etwas zu sehen gewesen. „Da hatten wir zwar elf Spieler auf dem Platz, es waren aber nicht alle anwesend“, ärgert sich Raab.

„Ich weiß eben, dass wir es besser können“, erklärt der Trainer der Kombinierten, der nun nicht den Stab über der Mannschaft brechen will. „Egal wer bei uns auf dem Platz steht, wir müssen es gemeinsam als Mannschaft packen“.

Bis auf Nils Raab, der erst nach der Winterpause wieder zur Verfügung steht, kann Raab auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Bei Eduard Wiese ist es noch unklar“, so Raab zum Neuzugang. Wiese habe etwas Trainingrückstand aufholen wollen und hätte nun mit Überlastungserscheinungen zu kämpfen.



Aufrufe: 027.10.2016, 17:10 Uhr
Jan SchmidtAutor