2024-06-14T14:12:32.331Z

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Spvgg.-Trainer Dirk Weckfort (Mitte) versucht zu trösten, wo es nichts mehr zu trösten gibt  Foto: Zvizdic
Spvgg.-Trainer Dirk Weckfort (Mitte) versucht zu trösten, wo es nichts mehr zu trösten gibt Foto: Zvizdic

Keeper Dabbert bleibt der Spvgg. erhalten

Nach dem Abstieg in die Kreisliga B IV gibt sich Aidlingen angriffslustig

Die Spvgg. Aidlingen plant nach dem Abstieg die sofortige Rückkehr in die Kreisliga A II
Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg: Nach diesem Motto planen die Verantwortlichen der Spvgg. Aidlingen die sofortige Rückkehr in die Kreisliga A. „Das Team bleibt zusammen, die Voraussetzungen sind gut“, sagt Aidlingens Abteilungsleiter Edgar Benz.

Als das Relegationsspiel gegen den KSC Böblingen am vergangenen Dienstagabend zu Ende war, sanken die Spieler der Spvgg. Aidlingen wie vom Blitz getroffen zu Boden. Nach 14 Jahren in der Kreisliga A, Staffel II, war der Abstieg des Teams vom Vogelherdle nach der 1:2-Niederlage gegen den B-Ligisten besiegelt. Einige der Akteure waren sichtlich angeschlagen und hatten Tränen in den Augen. So auch Dirk Weckfort. „Das ist ein bitterer Tag für uns alle“, rang er nach seinem letzten Spiel als Aidlinger Trainer um Fassung. „Ich hatte mir einen anderen Abgang gewünscht.“

Weckfort: Als A-Jugendcoach nach Ehningen

Während sich Dirk Weckfort ab der kommenden Saison als Trainer der A-Junioren des TSV Ehningen verdingen wird, geht es für die Spvgg. fortan in der Kreisliga B IV, der sogenannten „Gäustaffel“, weiter. „Letztlich hat es uns doch einmal erwischt“, wusste Aidlingens Abteilungsleiter Edgar Benz den Abstieg nüchtern einzuordnen. „Wenn man in 14 Jahren Kreisliga A nur zwei Mal ohne Sorgen durch die Saison geht, dann geht das eben auch mal schief. Der VfL Bochum galt auch lange als unabsteigbar, bis es ihn dann doch erwischt hat.“

Aufbruchstimmung trotz Abstieg

Der Hauptgrund für den Abstieg war die miserable Rückrunde. Während die Weckfort-Elf in der Hinserie noch ordentliche 16 Punkte verbuchen konnte, waren es nach der Winterpause nur noch deren sechs – die schlechteste Bilanz aller in der A II vertretenen 15 Mannschaften. „Das ist dann doch zu wenig, um die Klasse zu halten“, so Benz. „Im Endeffekt haben wir uns sogar mit Müh und Not in die Relegation gerettet.“ Die Flinte ins Korn werfen will der Aidlinger Fußballboss aber trotz des verpassten Klassenerhalts nicht. „Dazu besteht kein Grund. Mit Volker Dieterle haben wir schon zu Beginn des Jahres unseren neuen Trainer vorgestellt, und mit ihm werden wir schauen, dass wir so schnell wie möglich wieder hochkommen.“

"Wir stehen allesamt in der Pflicht"

Am liebsten natürlich schon im kommenden Jahr. „Die Voraussetzungen dafür sind gut, das Team bleibt zusammen“, so Benz weiter. Lediglich Jonas Elchner verlässt den Verein in Richtung SF Gechingen. Der Abteilungsleiter der Aidlinger nüchtern: „Das ist verständlich, er hat die Qualität für die Bezirksliga.“
Ein weiterer Eckpfeiler der bisherigen Mannschaft, Torhüter Christian Dabbert, bleibt der Spvgg. hingegen erhalten. „Dass Chris bleibt, ist ein wichtiges Zeichen für die anderen Spieler.“ Der Aidlinger Schlussmann bestätigte Angebote anderer Vereine. „Vor allem nach unserem verlorenen Relegationsspiel gegen KSC Böblingen haben sich einige höherklassige Clubs gemeldet. Aber als einer der Verursacher des Abstiegs will ich dazu beitragen, dass wir den Betriebsunfall wieder geradebiegen. Aidlingen ist mein Heimatverein und wir stehen allesamt in der Pflicht.“

Aufrufe: 018.6.2015, 10:30 Uhr
Edip Zvizdiç, GäuboteAutor