Kausche feiert beim SSV II die Meisterschaft

Dabei verhalf den Blau-Weißen ein 3:1-Auswärtserfolg beim ärgsten Verfolger aus Spremberg zur endgültigen Meisterkrönung, wobei dieser alles andere als leicht herauszuspielen war. Denn der in Rot-Weiß spielende Tabellenvize legte speziell in der Frühphase der Partie ordentlich los und kam bereits in der 5. Spielminute durch Heiko Protzner zum verdienten 1:0-Führungstreffer, was die Aufgabe vorzeitige Meisterschaft nicht gerade erleichterte.

Die Kauscher dagegen brauchten zur Überraschung vieler etwa 20 Minuten Anlaufzeit, bis man selbst so richtig in das vermeintliche Endspiel hineinfand. So agierten die Schützlinge von Trainer Heiko Stephan bis dato äußerst fahrig und ließen sowohl in der Offensive als auch im Abwehrverbund einige ungewohnte Fauxpas erkennen.
Erst infolge eines Krüger-Knallers (24.), den SSV-Keeper Christian John stark entschärfte, schien der angereiste Titelfavorit endlich die nötige Präsenz auf den Rasen zu bringen und gewann mit zunehmender Spieldauer folgerichtig auch immer mehr die spielerische Oberhand.
Den endgültigen Wachrüttler für den designierten Kreisklassen-Champion setzte wenig später dann Sven Szerement, in dem er aus Nahdistanz mit einem satten Flachschuss den viel umjubelten 1:1- Ausgleich für sein Team herbeiführte (28.).
Und der Favorit hätte kurz darauf sogar gleich mehrfach nachlegen können. Denn in persona von Maikel Krüger und Marcel Hinz hatte man kurz vor dem Pausenpfiff noch zwei absolute "Riesen" auf dem Fuß, vergab diese zunächst aber noch zu überhastet, weshalb es mit dem nicht unverdienten Remis in die Kabinen ging.



Auch nach dem Wechsel sollte der Tabellenführer die lediglich in der Anfangsviertelstunde vermisste Spielbegeisterung weiterhin an den Tag legen, was auch unmittelbar weitere Großchancen zur Folge hatte.
Dabei wurde all die Blau-Weiße Fußball-Finesse schließlich in der 55. Minute belohnt, als Kapitän Marcel Hinz einen Freistoß aus gut 25 Metern unhaltbar in die Maschen zauberte und Sprembergs starkem Keeper Christian John lediglich das Nachsehen ließ.
Mit der nun gewonnenen Führung im Rücken agierten die Kausche-Kicker in der Folge nochmal einen Tick selbstbewusster und sorgten schließlich dafür, dass nach 90 gespielten Minuten ein verdienter Auswärtserfolg in Spremberg zu verbuchen war. Dieser wurde im Laufe der Partie sogar noch veredelt, als der eingewechselte Maik Nahke in der 62. Minute nach schöner Vorarbeit von Stephan Faber zum alles entscheidenden 3:1 traf und damit den Meistertraum der Stephan-Elf endgültig zur wahrhaftigen Fußballrealität erwachen ließ.

Der Rest war dann bloß noch pure Emotion bei den Blau-Weißen, die sich als frischgebackener Champion bei den zahlreich mitgereisten Fans mit Applaus bedankten und zudem mit einer La-Ola-Welle die finalen Meisterfeierlichkeiten in Kausche einläuteten.