2024-06-19T10:33:50.932Z

Spielbericht
Die Mannschaft um Robert Körner hinkt nun in der Tabelle auch den Sulzemoosern hinterher.
Die Mannschaft um Robert Körner hinkt nun in der Tabelle auch den Sulzemoosern hinterher.

Karlsfeld verliert Derby deutlich

TSV Eintracht Karlsfeld - Eintracht Karlsfeld musste eine herbe Derbyniederlage einstecken. Gegen die Gäste aus Sulzemoos fanden die Gastgeber keine geeigneten Mittel um das Spiel für sich zu entscheiden.

Wie auf allen anderen Plätzen in Oberbayern spielte der Wind am Samstag auch in Karlsfeld eine entscheidende Rolle. Nachdem es die Eintracht-Kicker im ersten Durchgang nicht geschafft hatten, mit den starken Böen im Rücken Druck aufzubauen, um so den Kasten des Gästeteams in Gefahr zu bringen, zeigten die Sulzemooser nach dem Seitenwechsel, wie man sich den konstanten Rückenwind zunutze machen kann. Der SVS drängte den Gastgeber in die Defensive – und hatte in den entscheidenden Momenten dann auch das nötige Quäntchen Glück. „Bei den Gegentoren hatte Fortuna mehr als nur ein Händchen im Spiel“, ärgerte sich der Karlsfelder Co-Trainer Rolli Schäffer nach dem Schlusspfiff. „Das 0:1 war ein Eigentor, das 0:2 entsprang einem Sonntagsschuss und das 0:3 resultierte aus einem höchst fragwürdigen Elfmeter.“ Der Karlsfelder Torhüter schwor nach dem Elfmeterpfiff des Referees Rainer Buchner, er habe Manuel Eisgruber in besagter Szene überhaupt nicht berührt. „Wenn sich der Florian so aufregt, dann stimmt was nicht“, meinte ein Eintracht- Kenner nach den Diskussionen vor dem Strafstoß. „Schade, dass es im Amateurfußball keine Zeitlupe gibt.“ Am Sulzemoser Sieg gab es aber trotz der genannten Szenen nichts zu deuteln. „Unsere Gäste haben ihre Chancen konsequenter genutzt als wir und deshalb auch verdient gewonnen“, bestätigt Schäffer. „Unsere Offensive hat es nicht geschafft, sich Tormöglichkeiten zu erarbeiten, sie agierte über 90 Minuten viel zu harmlos.“ Nach dem farblosen Start ins Fußballjahr 2012 mit einem Auswärtssieg und zwei Heimpleiten müssen die Karlsfelder aufpassen, nicht ins Mittelfeld der Tabelle durchgereicht zu werden. Die Sulzemooser hingegen schweben auf Wolke sieben ins letzte Saisonviertel, mit drei zum Teil beeindruckenden Siegen (10:3 Tore) haben sie sich innerhalb von nur drei Wochen von einer grauen Maus zu einem ernstzunehmenden Kandidaten im Kampf um den Bezirksligatitel gemausert.

Aufrufe: 01.4.2012, 00:00 Uhr
hab - Dachauer NachrichtenAutor