Karlsfeld muss Auftaktniederlage hinnehmen

Das Team vom Sportpark Jahnstraße hat im ersten Punktspiel des Jahres 2012 eine erschreckend schwache Leistung geboten. Und da auch die Gäste aus Karlshuld Probleme hatten, in der Frühlingssonne in Tritt zu kommen, bereuten schon zur Pause einige Zuschauer ihre Entscheidung, den Besuch des Kunstrasengeländes der Eintracht einem Spaziergang am nahe gelegenen Karlsfelder See vorgezogen zu haben. Dass am Ende der Gast alle drei Punkte mit nach Hause nehmen durfte, hatte er weniger der eigene Stärke als der irritierenden Schwäche der Hausherren zu verdanken. Eigentlich hätte ein 0:0 dem Geschehen auf dem Geläuf entsprochen, aber durch den Sekundenschlaf der TSV-Abwehr wurde der Gastgeber aus allen Träumen gerissen. Über weite Strecken der Partie spielte die Eintracht zwar gefällig aus der Abwehr heraus nach vorne, doch spätestens 25 Meter vor dem gegnerischen Tor war es mit der Herrlichkeit vorbei; Torchancen blieben im ersten Spielabschnitt Mangelware. Nach dem Führungstreffer der Gäste setzte Mounir Shannik aus aussichtsreicher Position einen Kopfball neben das Gehäuse – das war alles, was der Gastgeber an Großchancen anzubieten hatte. Aber auch der Gast hatte im zweiten Spielabschnitt nur eine nennenswerte Tormöglichkeit – und er nutzte diese eiskalt. Ansonsten konzentrierte sich der SVK auf seine Defensivarbeit. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, zumal die Vorbereitung hervorragend gelaufen ist. Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt und deshalb dürfen wir uns nicht beschweren“, meinte Karlsfelds Co-Trainer Rolli Schäffer nach Spielschluss. „Dass Vorbereitung und Punktspiel zwei Paar Stiefel sind hat man heute gesehen, unsere Mannschaft konnte nicht das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatte, nämlich konzentriert und druckvoll nach vorne zu spielen. Da auch der Tabellenführer 1865 Dachau am ersten Spieltag nach der Winterpause gepatzt hat (0:0 gegen Attaching, Bericht auf dieser Seite), ist die Spitzengruppe der Bezirksliga Nord wieder enger zusammengerückt.