Karether U19 steht im BayWa-Pokalfinale

Der aktuelle Spitzenreiter der U19 BOL gastierte beim Dritten - und das im Derby. Es ging also nicht nur um den Finaleinzug, sondern auch um jede Menge Prestige. Von Beginn an entwickelte sich vor einer ordentlichen Kulisse von etwa 70 Zuschauern ein wirklich gutes, temporeiches Spiel. Mit dem besseren Start für die Gastgeber: Gentrit Isufi (8./29.) brachte die JFG per Doppelpack mit zwei Treffern in Front. Die Karether waren nun in der Pflicht und erhöhten zum Ende des ersten Durchgangs hin den Druck auf des Gegners Tor. Nach 35 Minuten gelang der Anschlusstreffer, erzielt durch Tobias Zizlsperger, kurz zuvor hatte man nur den Pfosten getroffen.

Der zweite Abschnitt gehörte ganz klar der Polster-Elf, die sich ein klares Chancenübergewicht herausspielte und hinten fast nichts zuließ. Der Ausgleich war längst überfällig, doch da die Karether mit ihren Chancen zu verschwenderisch umgingen, dauerte es bis zur 81. Spielminute, als Brunner die Murmel in die eigenen Maschen legte. "Letztendlich", meinte Kareths Chefanweiser Martin Polster nach dem Apfiff, "hat uns die Konsequenz vor dem Tor gefehlt, um das Spiel in den 90 Minuten zu entscheiden."

Zizlsperger macht alles klar

Beim 2:2 blieb es bis zum Schluss. Hieß: der Sieger musste vom Punkt entschieden werden. Von den fünf Schützen auf beiden Seiten trafen jeweils drei. Im Stechen trafen zunächst vier Schützen in Folge, ehe einem Tegernheimer die Nerven versagten. So war es an Torschütze Zizlsperger, für Kareth alles klar zu machen - und er machte alles klar. Der TSV steht im Endspiel des BayWa-Pokals, in dem man an diesem Wochenende gegen die JFG Naab-Regen (4:7 n.E. bei der JFG Kickers Labertal) antreten wird.

Von einem alles in allem verdienten Sieg sprach Polster nach dem Apfiff: "Aufgrund der engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit, welche wir spielerisch dominiert haben, denke ich, dass der Sieg verdient war", anaysierte er. Polster machte seinen Jungs vor allem deshalb ein Lob, da sie auch nach dem 2:0-Rückstand nie aufgesteckt hätten, stattdessen nach der Pause einen Riesenaufwand betrieben hätten. Trotzdem gäbe es noch einiges zu tun: "Wir müssen weiter hart an uns arbeiten, um in Pokal in Liga erfolgreich zu sein. Wir haben noch Luft nach oben und müssen uns noch in vielen Bereichen verbessern."