2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht

Kantersieg der SG Fehrenbach / Schnett

Unsere SG Fehrenbach / Schnett startet mit einem Kantersieg in die neue Saison und grüßt von der Tabellenspitze

Unsere Mannschaft konnte das erste Saisonspiel gegen den SV 1920 Mupperg deutlich mit 2 zu 8 gewinnen. Mit den ersten drei eigefahrenen Punkten und dem besten Torverhältnis der Staffel erklimmen unsere Schützlinge die Tabellenspitze in einem wenig aussagekräftigen Tableau. Die Langbein-Elf spielte in Mupperg teils richtig starken offensiven Kombinationsfußball und lies den Gastgebern nahezu keine Sekunde Luft, um selbst ins Spiel zu finden. Ärgerlich sind dennoch die zwei Gegentore, wobei eines aus einer groben Unachtsamkeit resultierte - dennoch hätte es für den SV 1920 noch viel schlimmer kommen können, wenn unsere Spieler konsequenter vorm Tor agiert hätten…

Unsere Kicker starteten beherzt in das Spiel und zeigten direkt, dass die drei Punkte mit an den Simmers- und Sommerberg genommen werden sollten: Nach drei Zeigerumdrehungen schlug der von den Blau-Gelben nicht in den Griff zu bekommende Youngster Leon Morgenroth eine Ecke mit derart Effet, dass der Heimkeeper das Spielgerät nur ins eigene Tor bugsieren konnte. Die frühe Führung gab unseren Spielern Sicherheit und nun folgten Großchancen im Minutentakt: Teamleader Robert Kreußel prüfte den Torwart mit einigen Distanzknallern und messerscharfen Freistößen, wobei unser sich in bestechender Form befindlicher Spielmacher noch knapp scheiterte (Min. 4`, 11`, 26` und 37`). Aber auch Neuzugang Tobias Schmidt und Philipp Stutzki drehten richtig auf und wurden mehrfach teils exzellent in Szene gesetzt (8`, 9`, 24` und 30`) – leider gingen unsere Jungs zu sorglos mit den Hochkarätern um und netzten nicht konsequent ein. Dies muss unbedingt zukünftig besser werden! Gerade in den ersten 20 Minuten schoss unsere SG den Gastgebern die Kugel nur so um deren Ohren. Mupperg fand nahezu gar nicht statt. Erst zwischen Minute 38 und 45 wurde das Ergebnis dem Spielverlauf nach angemessen in die Höhe geschraubt: Tobias Schmidt schob mühelos nach einem Knaller von Kapitän Philip Stutzki in die Maschen, da der Keeper den Ball nur prallen lassen konnte (37`). Kurz später justierte Präzisionsschütze Robert Kreußel genauer als vorher und nagelte einen 30-Meter-Freitsoß ins rechte Dreiangel (40`). Und quasi mit dem Halbzeitpfiff tankte sich Leon Morgenroth über die rechte Seite in den Strafraum nachdem er zwei Mupperger wie Slalomstangen umkurvte und knallte das Leder aus halbrechter Position ins lange Toreck (45`). Unsere Defensive war 45 Minuten beschäftigungslos und organisierte die unzähligen Angriffe gekonnt mit. So ging es mit dem komfortablen Vorsprung in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang waren unsere Jungs wohl noch nicht wieder hundertprozentig bei der Sache als Maximilian Wohlleben nach schöner Kombination einschieben durfte (53`) – jedoch war der Mupperger Angreifer viele Meter im Abseits... Doch ein Doppelschlag binnen zwei Minuten ließ alle Mupperger Hoffnungen auf das Unmögliche im Sande verlaufen: Sturmtank Philipp Stutzki schüttelte seine Torflaute aus der Vorbereitung aus den Knochen und verwandelte eiskalt aus 7 Metern mit einem Schuss wie ein Strich nach präziser Eingabe von Erik Fleischhauer (56`). Nur 120 Sekunden später stellte Robert Kreußel vom Punkt auf 1 zu 6 (56`) – bei konsequenter Regelauslegung hätte es bereits schon bis zu diesem Zeitpunkt mindestens einen weiteren Strafstoß geben müssen als beispielsweise in Halbzeit eins ein Heimverteidiger zum Rammbock mutierte und Leon Morgenroth einfach umrempelte und so dessen zweites Tor verhinderte als dieser alleine und als letzter Mann auf dem Weg zum Gehäuse war. Sei es drum: Als Einzelschiedsrichter hat man es immer schwer und Philipp Rauhut erledigte seine Sache größtenteils solide. Zurück zum Spielgeschehen: Ab der 60. Spielminute warf Trainer Martin Langbein die Rotationsmaschine an und tauschte fünfmal durch. Im Sturm agierte nun der Kroatienexpress mit Dribbler Boris Novosel und dem agilen Neuzugang Mihael Kovacevic und ihnen an die Seite gesellte sich Marcus Hörnlein und Sebastian Winkler sowie für die Defensive Andreas Fleischhauer. Die Wechsel taten der Dominanz unserer SG keinen Abbruch, wobei nun wieder der Schlendrian beim Chancenverwerten Einzug hielt und unsere Abwehr einen Blackout hatte als die Blau-Gelben zum zweiten Tor kamen (66`). Dennoch belohnten sich zwei Defensivspezialisten für die weithin gut verrichtete Abwehrarbeit mit Treffern: Abräumer Stefan Purkert legte das Spielgerät intelligent aus spitzem Winkel und Nahdistanz nach einer schönen Ecke von Erik Fleischhauer in die Maschen (78´) und Routinier Steffen Koch nagelte das Leder aus gut 20 Metern in die Maschen nachdem er sich als Libero mit der Kugel am Fuß auf dem Weg über das ganze Sportfeld machte und nicht zu stoppen war – wiederum ein tolles Tor (84`). Mit 8 zu 2 für unsere Kicker endete das erste Gastspiel des Jahres auch in der Höhe absolut verdient.

Zusammengenommen war es wohl eines der besten Spiele unserer SG: Der Ball lief durch die Reihen, die Gastgeber wurden weitestgehend nach Belieben dominiert und es wurde teilweise sehenswert kombiniert, was die Chancenflut zur Folge hatte. Die offensive Frühform stimmt schonmal und unsere Torgaranten treffen allesamt. Dies stimmt uns zuversichtlich für die Saison. Unsere Defensive wurde nicht wirklich gefordert und leistete sich dennoch einen dicken Lapsus beim zweiten Gegentor – das darf einfach nicht passieren. Anlasten muss man unserer Elf zudem das Auslassen teilweise bester Möglichkeiten, was gegen stärkere Gegner tunlichst geändert werden muss. Man sollte bei aller Euphorie um das Ergebnis und der zweifelsfreien Stärke unsere Mannschaft in diesem Jahr jedoch nicht außer Acht lassen, dass die Gastgeber einen wirklich rabenschwarzen Tag erwischt haben. An dieser Stelle wünschen wir den tapferen Muppergern bessere Spiele in den kommenden Wochen.

Ob unsere Elf die Tabellenspitze verteidigen kann, zeigt sich in der kommenden Woche zum ersten Heimspiel der neuen Runde. Der Unparteiische Silvan Meinungen wird am Sonntag, den 13. September 2020, pünktlich um 15 Uhr in Schnett die Partie gegen den selbsternannten Staffelfavoriten aus Mengersgereuth-Hämmern/Rauenstein anpfeifen. Bringen unsere Jungs wieder eine solche Leistung auf die Platte, wie in dieser Woche, ist es nicht auszuschließen, dass der ein oder andere Punkt in Schnett und Fehrenbach behalten wird. Aber dafür muss wiederum alles stimmen und man darf die Gastgeber keineswegs ins Spielen kommen lassen oder selbst Anflüge von Arroganz nach dem Kantersieg an den Tag legen: Nach einem gelungenen Auftakt ist vor der nächsten schweren Aufgabe! Unsere Truppe wird bereit sein die Punkte mit Zähnen und Klauen gegen die Randsonneberger zu verteidigen!

Aufrufe: 08.9.2020, 11:35 Uhr
Martin LangbeinAutor