Kann der FC Ottenheim doch noch die Klasse halten?

Aufstiegshinspiel zur Bezirksliga: VfR Elgersweier – FC Kirnbach, Samstag, 16 Uhr.

Wie ist die Stimmungslage in Elgersweier?

Mit der Empfehlung von fünf Spielen ohne Niederlage geht der VfR Elgersweier in die Aufstiegsspiele. „Der Aufstieg wäre für uns das I-Tüpfelchen“, sagt Frank Lothspeich, Vorsitzender des Tabellenzweiten der Kreisliga A, Nord-Staffel. Die zuletzt etwas angespannte Personallage hat sich in Elgersweier entspannt. Ausgerechnet Lars Bischler wird jedoch nicht rechtzeitig fit. Somit fehlt der Elf von Jörg Ziebold ihr torgefährlichster Spieler (13 Saisontore).

Was zeichnet den Gegner aus?

„Der FC Kirnbach stellt für uns eine große Unbekannte dar“, so Lothspeich. Bis zum finalen Spieltag hat sich Kirnbach ein Fernduell mit dem Zeller FV um die Meisterschaft geliefert, das letztlich knapp an Zell ging. Nicht zuletzt fünf Siege in Serie belegen, dass der Widersacher des VfR Elgersweier keine Laufkundschaft ist. Mit Patrick Gutmann verfügt der Tabellenzweite der Süd-Staffel zudem über den treffsichersten Angreifer der gesamten Liga (28 Saisontore).

Was macht das Duell speziell?

Ein großer Naturrasen in Elgersweier, ein kleiner schmaler Kunstrasenplatz in Kirnbach. Diese besondere Konstellation hat für Lothspeich ihren Reiz: „Ich erwarte zwei komplett verschiedene Spiele.“ Es ist als ein wenig so, als würden sich Roger Federer und Raffael Nadal zunächst auf Rasen duellieren, ehe sie eine Woche später auf Sand erneut aufeinandertreffen.

Abstiegshinspiel zur Kreisliga B: VfR Hornberg – FC Ottenheim, Samstag, 18 Uhr.

Wie ist die Stimmungslage in Ottenheim?

Die Aufbruchstimmung unter Sven Wagner, der den Verein im Laufe der Saison übernommen hatte, verbreitet Zuversicht. „Wir haben alle Mann an Bord und gehen mit einem guten Gefühl in die Partie“, so Wagner. Mit einem starken Zielsprint, vier Siege in Serie, verhinderte Ottenheim den direkten Abstieg.

Was zeichnet den Gegner aus?

Auch weil Sven Wagner den VfR Hornberg nicht wirklich einschätzen kann, besinnt sich der beim FC Ottenheim auf die eigenen Stärken. „In erster Linie schauen wir auf uns“, sagt Wagner. 39 Punkte sammelten die Schwarzwälder in der Süd-Staffel. Eine stolze Ausbeute bei 30 Ligaspielen, die letztlich zwar 17 Punkte Vorsprung auf den direkt hinter Hornberg platzierten FSV Altdorf II bedeuteten, jedoch für den direkten Klassenerhalt nicht ausreichend waren.

Was macht das Duell speziell?

Die Punkteausbeute der beiden Teams in ihren Staffeln ist außergewöhnlich hoch. Sowohl die Ausbeute des VfR Hornberg (39 Punkte), als auch die Punktzahl des FC Ottenheim (35) hätte in den vergangen Jahren zumeist den direkten Klassenerhalt bedeutet. Für Sven Wagner gilt ab sofort jedoch ausschließlich der Blick nach vorne: „Wir müssen die Situation annehmen und als Chance sehen.“