2024-05-17T14:19:24.476Z

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Sieht in fehlender Abschlussstärke eine Begründung für fehlende Punkte, ist aber auch vor dem Duell bei Bayern Alzenau guter Dinge: Rot-Weiß-Coach Florian Dempewolf. Archivfoto: Klein.
Sieht in fehlender Abschlussstärke eine Begründung für fehlende Punkte, ist aber auch vor dem Duell bei Bayern Alzenau guter Dinge: Rot-Weiß-Coach Florian Dempewolf. Archivfoto: Klein.

Kaltschnäuzigkeit steigern

SV Rot-Weiß Hadamar vor dem schweren Auswärtsspiel bei Bayern Alzenau: Effektivität vor dem Tor erhöhen

HADAMAR. Der SV Rot-Weiß Hadamar ist bereit für seine Rückkehr in den Hessenliga-Alltag. Nach dem Gänsehaut-Erlebnis gegen die Profis vom FSV Mainz 05 hat Rot-Weiß am Samstag um 15 Uhr beim FC Bayern Alzenau den dritten Auswärtsgegner in Serie vor der Brust.

Auf fremdem Platz fühlt sich der Tabellenachte allerdings wohl. Das belegen die letzten beiden Auswärtssiege gegen Viktoria Urberach und den OSC Vellmar, vor allem aber der starke zweite Rang in der Auswärtstabelle. Auf der anderen Seite wartet mit Bayern Alzenau allerdings gleichzeitig der Zweitplatzierte der Heimtabelle. Zudem präsentieren sich die Hausherren mit drei Siegen in Folge aktuell in blendender Verfassung. „Der Gegner hat einen sehr starken Angriff“, sagt Hadamars Coach Florian Dempewolf mit Blick auf die mit 34 Treffern zweitbeste Offensive der Liga. Zudem seien die Alzenauer nur schwer ausrechenbar: „Sie sind über die Flügel stark, aber auch im Zentrum bringen sie hohe Qualität mit."

Torausbeute als Manko

Dempewolfs Schützlinge erzielten bisher 23 Tore. Zu wenige, wenn man diesen Wert mit der Anzahl der Torchancen vergleicht. Die Torausbeute bleibt das Manko, dessen Beseitigung die Fürstenstädter schnell in der Tabelle nach oben klettern lassen dürfte. Selbst im Testspiel gegen den Bundesligisten am vergangenen Freitag erarbeiteten sich die Rot-Weißen einige Tormöglichkeiten, trafen aber nicht ins Schwarze. „In der Liga haben wir dadurch leider schon einige Punkte liegen lassen“, weiß Dempewolf, „sonst stünden wir vielleicht auch auf dem dritten Platz wie jetzt Bayern Alzenau.“ Er sieht die fehlende Kaltschnäuzigkeit einerseits als mentales Problem an, zudem erwartet er auch durch stetig steigende Fitness eine höhere Konzentration beim Abschluss.

Noch kein Bedarf an Aufrückern

Jörn Heep, der sich nach langwieriger Schambeinentzündung bereits im Reserve-Team zurückgemeldet hatte, verletzte sich beim gestrigen Training am Finger und muss nun erneut für mindestens eine Woche pausieren. Neben Pechvogel Heep und dem langzeitverletzten Keeper Christopher Strauch kann Dempewolf bisher meistens personell aus dem Vollen schöpfen – eine Luxus-Situation, weiß er. „Das geht nicht vielen Trainern so.“ Auch wenn dadurch aktuell kein Bedarf besteht, hat Dempewolf die zweite Garde genau im Blick. Aus dem Kader des Gruppenliga-Drittplatzierten trainieren bereits einige Spieler bei den Hessenliga-Kickern mit. „Es kann gut sein, dass wir im Winter fest Spieler für den Kader der Ersten hoch holen“, hat Dempewolf, der ab und zu auch bei der Zweiten aufläuft, um sich fit zu halten, mittelfristig einige Kandidaten für sein Team im Auge. Zunächst aber richtet sich der Blick auf Alzenau.

Aufrufe: 013.10.2016, 12:00 Uhr
Patrick RuppAutor