Region. Das letzte Spieltags-Wochenende im Kalenderjahr 2016 hatte es noch mal in sich. Trotz strahlendem Sonnenschein gegen die Mittagszeit waren einige Plätze nicht bespielbar, sodass in den dreizehn Spielklassen zwischen Landesliga West und den Kreisklassen der Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld 40 Partien nicht stattfanden.
Am dicksten erwischte es die B-Klasse Bad Kreuznach West in der keines der acht angesetzten Spiele angepfiffen wurde. Aber auch die fünf Ausfälle in der Landesliga West machen deutlich, dass auch die höheren Amateurklassen nicht befreit sind vom Einfluss des Wintereinbruchs. Besonders ärgerlich war der Spielausfall für die SG Alsenztal. Der Landesliga-Aufsteiger erfuhr nämlich erst vor Ort, dass der Platz in Hohenecken nicht bespielbar war. So traten die Schützlinge von Trainer Alex Raab umgehend wieder die knapp 60 Kilometer lange Rückreise aus der Pfalz an. Als Nachholtermin wurde vorerst Sonntag, der 19. Februar 2017 auserkoren, wobei auch bei dem Termin im neuen Jahr das Wetter über die Austragung entscheiden wird. Den Alsenztalern möchte man an dieser Stelle nur wünschen, dass die Entscheidung in Hohenecken dann bereits vor der Abfahrt getroffen wird. Auch in der B-Klasse Kreuznach West wird der dritte Sonntag im Februar als Nachholtermin angepeilt. Insgesamt wurden in diesem Winter jedoch weniger Spiele wegen des schlechten Wetters abgesagt, als im zurückliegenden Kalenderjahr. Nur auf den letzten Spieltag bezogen, wurden verglichen mit der Vorsaison in diesem Jahr wesentlich mehr Spiele abgesagt. Bei einer Spielklasse mehr wurden in der Saison 2015/16 am letzten Wochenende (28/29. November) insgesamt 29 Partien zwischen Landesliga und C-Klasse verlegt, also elf weniger als in der laufenden Saison.
Temperatursturz in der Nacht macht Plätzen zu schaffenWaren es in der Vergangenheit meist die schlechten Wetterbedingungen mit viel Regen, die oft auch schon im Herbst für unbespielbare Untergründe sorgten, sind es dieser Tage vielmehr die Temperaturen, die Natur-, wie auch Kunstrasenplätzen den Garaus machen. Durch die kontinuierlichen Minusgrade in der Nacht setzt sich der Bodenfrost auf den meisten Sportanlagen fest und zermürbt das Geläuf derart, dass am nächsten Tag auch die Sonne nicht immer ausreichend Kraft hat, um die betroffenen Flächen rechtzeitig aufzutauen.
Aufgrund der erhöhten Rutsch- und Verletzungsgefahr entschied man sich bei zahlreichen Amateurklubs dagegen, das Spiel auf Biegen und Brechen noch in 2016 durchzuführen. Dem gesunden Menschenverstand sei Dank, muss man sagen, denn wenn die Amateurfußballer vor der Winterpause eines nicht gebrauchen können, dann sind das Bänder-/Muskel- oder gar schlimmere Verletzungen, die der Platzoberfläche verschuldet sind.
Spiele, die 2016 noch stattfinden sollen: