"Juventuso" ist Geschichte

Es sah gut aus, zumindest eine Halbzeit lang. Union Südost III führte im Pokalfinale durch Treffer von Türker Yilmaz und Fatos Demiri mit 2:0, doch das Blatt wendete sich im zweiten Abschnitt. In den 45 Minuten fielen noch drei weitere Treffer, allesamt für die dritte Mannschaft von Viktoria Berlin. Am Ende des Tages waren es die Himmelblauen, die den Titel in die Höhe streckten.

Juventuso, deren Name aus einem Wortspiel entstand, bereicherte den Berliner Amateurfußball in den vergangenen drei Jahren. Bereits im November 2017 gab Gründer Ryu Kelevra an, dass dies für viele Spieler die letzte Station sein. Direkt nach dem Spiel machten einige Spieler Nägel mit Köpfen und schmissen die Fußballschuhe in den Müll.

Von Anfang an, war das Projekt zeitlich begrenzt, drei Jahre gaben sich die Verantwortlichen im Vorfeld. "Es war intern ein von mir als 3-Jahres-Projekt kommuniziertes Projekt", gibt Kelvera an. Aus des Kreisklasse C stieg die Mannschaft bis in die "Champions League" der Unteren Herren auf und schloss die Saison auf dem 3.Platz ab. Nach zwei Halbfinal-Teilnahmen stand man in diesem Jahr, wie bereits erwähnt, im Pokalfinale und scheiterte nur knapp. In der Halle konnte das Team zuletzt in diesem Winter den Titel an sich reißen.

Mit dem Ausscheiden von Kelevra, Vorerst möchte er seinen Fokus auf den privaten Bereich legen, löst sich nun auch das Team auf. Einige haben sich bereits auf Vereinssuche begeben, andere legen eine Pause ein oder hören wirklich auf. Ob der Verein weiterhin eine dritte Mannschaft stellt, kann derzeit nicht gesagt werden. Es wird auf jeden Fall keine unter dem Namen "Juventuso" geben. Das ist Geschichte.