2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Juventude als erster portugiesischer Club in der Landesliga

Meister der Bezirksliga Süd 2016/2017: Die Mannschaft von Juventude do Minho nach dem sensationellen Durchmarsch in die Landesliga. Foto: Seweryn Malyk

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Nach dem 5:0 gegen den FTSV Altenwerder hat Juventude das Wunder von Wilhelmsburg geschafft!

„Nein, mit der Landesliga wollen und können wir uns jetzt noch gar nicht befassen. Wir müssen erst einmal verarbeiten, was wir geschafft haben. Unglaublich. Das wird Zeit brauchen. Jetzt wird nur gefeiert“, sagte Juventudes Coach Jens Perez (bildet gemeinsam mit David Perez und Rogelio Riveros ein Trainertrio) wenige Augenblicke nach dem Schlusspfiff und der errungenen Meisterschaft der Bezirksliga Süd!

Nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga hätte sich niemand erträumen lassen, dass die Erfolgsserie fortgesetzt und mit der Versetzung in die Landesliga ein historisches Kapitel eröffnen würde. Denn: Juventude ist nicht nur der erste portugiesisch geprägte Verein in Hamburg, der es geschafft hat, in die zweithöchste Amateurspielklasse aufzusteigen, sondern in Gesamtdeutschland. Jetzt geht es für die gesamte Mannschaft nach Mallorca zur Abschlussfahrt. „Eine Reise nach Malle mit dem Team ist viel mehr wert, als jeder cent, der woanders gezahlt wird. Man sieht, was man als Einheit und verschworene Gemeinschaft erreichen kann“, so Perez weiter.

Eigenen Angaben zufolge ist „Juve“ auf dem heimischen Grandlatz, der liebevoll „Rote Hölle“ genannt wird, in Punktspielen seit knapp vier Jahren ungeschlagen. Auch für den direkten Konkurrenten FTSV Altenwerder gab es in Wihelmsburg nichts zu holen. Nach einer unglaublich lauten und emotionalen Kabinenansprache kamen die Gäste in der ersten Viertelstunde besser in die Partie, doch mit zunehmender Dauer nahm Juventude über gewonnene Zweikämpfe und mehr Entschlossenheit das Zepter in die Hand.
Dass die 1:0-Führung von Murat Bayram ein irregulärer Treffer, weil ein Handspiel vorlag, war, interessierte in der Nachbetrachtung fast niemanden mehr.

Altenwerders Übungsleiter Daniel Rossa gab sich als fairer und vor allem selbstkritischer Verlierer. „Vielleicht haben wir uns als Trainerteam vercoacht und hätten die Viererkette so lassen sollen, wie sie war. So haben wir uns auf den Gegner einstellen wollen und eine Mitschuld an der Niederlage. Juventude war besser, giftiger und ist ein verdienter Meister. Wir haben es leider nicht geschafft und haben nur minimale Chancen. Ich will nächste Woche gar nicht auf die anderen Plätze schielen. Wir wollten hier und heute gewinnen und nicht irgendwie übers Telefon mitkriegen, dass man aufgestiegen ist“, resümierte Rossa.

Das Meisterstück von Juventude gegen Altenwerder auf FuPa.tv: https://www.fupa.net/tv/match/juventude-do-minho-ftsv-altenwerder-3569752-41778/chance-ftsv-altenwerder-3

Aufrufe: 014.5.2017, 18:59 Uhr
Seweryn MalykAutor