2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Wasserdusche mit Meisterschale: Die Ebersbergerin Julia Pollak hatte in Aschheim nach dem Erfolg mit ihrem U17-Team des FCB allen Grund zum Feiern. foto: christian Riedel
Wasserdusche mit Meisterschale: Die Ebersbergerin Julia Pollak hatte in Aschheim nach dem Erfolg mit ihrem U17-Team des FCB allen Grund zum Feiern. foto: christian Riedel

Julia Polak wird mit dem FC Bayern deutscher Meister

Die 15-Jährige Ebersbergerin im Interview

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Bis zum Wiedersehen dauerte es nur ganze 80 Minuten: beim Einlaufen zum Bundesliga-Finale in Aschheim ging Julia Pollak im roten Trikot der U17-Juniorinnen des FC Bayern München an der Meisterschale vorbei.

Nach dem 2:1-Sieg über den 1. FFC Turbine Potsdam durfte die 15-Jährige Ebersbergerin die Meisterschale sogar eigenhändig in die Luft strecken. Über das Erlebnis nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und ihre Zukunftspläne gab Pollak gegenüber der Ebersberger Zeitung Auskunft.

-Wie hat sich die Wasserdusche für dich und die Meisterschale angefühlt?
Julia Pollak: Das war nicht schlimm. Es war erfrischend und sogar ziemlich cool.

-Du warst Teil der Startelf. Wieso hat deine Trainerin auf dich gesetzt?
Es lag vielleicht daran, dass wir im Halbfinale gegen Meppen auch schon mit dieser Abwehrkette gespielt haben. Das hat gut funktioniert, wir waren jetzt ja im Finale (lacht). Die Trainerin hatte ein gutes Gefühl und Vertrauen in die ganze Abwehr.

-Wie hast du die Stimmung erlebt? Immerhin waren in Aschheim ber 700 Zuschauer am Spielfeldrand.
Es war eine sehr gute Stimmung und viele Freunde und Fans haben angefeuert. Man hört das natürlich auf dem Spielfeld, aber man versucht es auszublenden, um sich auf das Spiel zu konzentrieren.

-Welche Lieder haben sie denn gesungen?
Zum Beispiel: Deutscher Meister wird nur der FCB.

-Sie scheinen Recht zu haben. Wie hast du den Titelgewinn gefeiert?
Auf dem Platz haben wir noch Mannschaftsfotos und Bilder mit Freunden gemacht. Danach gab es noch eine ausgiebige Fete in Garching. Der halbe Biergarten stand auf den Bänken.

-Am Montag musstest du gleich wieder in die Schule. Schwer zu verkraften?
Schule muss auch im Sport sein. Es geht einfach nicht ohne, weil es vielleicht mit dem Sport nicht klappt. Außerdem verdient man damit als Frau nicht so viel.

-Du hast bereits mit der Deutschen Nationalmannschaft gegen Belgien gewonnen. Welcher Erfolg wird dir mehr in Erinnerung bleiben?
Das kann man nicht vergleichen, das sind zwei ganz andere Mannschaften und Teamkollegen. Ich würde sagen, es ist gleich viel wert.

-Du spielst nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für die JFG Ebrachtal. Verfolgen deine dortigen Teamkollegen deine Karriere beim FCB?
Sie haben es mitbekommen und mich beglückwünscht. Der FC Bayern hat das Mannschaftsbild auf Instagram geteilt, das haben sie natürlich gesehen.

-Du bist mit 15 Jahren ja noch jung. Welche Ziele willst du als Fußballerin noch erreichen?
Ich will in den nächsten Jahren beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft bleiben und weiterkommen. Später möchte ich in der Frauen-Nationalmannschaft und in der Bundesliga spielen.

Das Gespräch führte Johannes Piller

Aufrufe: 020.6.2017, 08:19 Uhr
Ebersberger Zeitung - Johannes PillerAutor