Jürgen Graffe: "Ein Aushängeschild des SWFV"

Aus reinem Fußballclub wird Breitensportverein

2015 war Jürgen Graffe Mitgründer des Jugendfördervereins, der bis heute einen großen Teil der Kosten der zehn Mannschaften der JSG trägt. Aus einem reinen Fußballclub ist in Weiler über die letzten Jahre wieder ein Breitensportverein mit den Abteilungen Badminton, Jumping Fitness und Tischtennis entstanden.

Vor allem aber auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich hob der 57-Jährige mit seinem Engagement den Verein auf eine neue Ebene. Comedy-Events wurden durchgeführt, Fitness- oder Wandertage arrangiert, Trikots für wohltätige Zwecke gesammelt sowie Veranstaltungen für die ganze Familie organisiert. Ein Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger zugunsten der Grundschule und des Kindergartens im Ort etwa brachte beiden Einrichtungen jeweils mehr als 6000 Euro.

Mehr als 50 Stunden in der Woche für seine Tätigkeit

Seither gilt das Gros der Schaffenskraft des Weilerers der Kinder- und Jugendarbeit. Unter dem Motto „Kinderlachen ist unser Antrieb“ ist Graffe als Leiter der Kinderbewegungsschule des FC Teutonia Weiler an zahlreichen Schulen und Kindergärten der Region ehrenamtlich tätig – über 50 Stunden in der Woche füllen die Kooperationen. 2020 wurde Jürgen Graffe für seine Initiative mit der Sepp-Herberger-Urkunde in der Kategorie Schule und Verein als Verbandssieger geehrt.

„Mit seinem Engagement für den FC Teutonia Weiler und die Kinder- und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten ist Jürgen Graffe ein Aushängeschild des SWFV“, sagt Volker Schmitt, Ehrenamtsbeauftragter des Fußballkreises Mainz-Bingen und Mitglied der Kommission für gesellschaftliche Verantwortung, der im 57-Jährigen auch einen Vertreter des Breitensports sieht: „Jemanden, der sich auch durch Corona nicht aufhalten lässt.“

Fast jeden Tag auf dem Trainingsplatz

Wo es in der Pandemie möglich war, bot Jürgen Graffe dem Nachwuchs im Verein die Möglichkeit, sich aktiv zu betätigen. Als Trainer der G- und D-Junioren der SG Bingerbrück/Weiler, aber auch durch seine weiteren Funktionen im Verein steht Graffe fast jeden Tag auf dem Trainingsplatz. Dazu ist er wegen der Durchführung der Feriencamps an Ostern sowie in Sommer- und Herbstferien acht Wochen für den Verein im Einsatz. Für Horst Spira, den Zweiten Vorsitzenden der Teutonia, war daher klar, dass er Graffe für die Verleihung des Ehrenamtspreises vorschlagen würde: „Durch seinen Einsatz steht unser Verein auch finanziell wieder gut da und ist für die Zukunft gut aufgestellt.“ Seinem Engagement sei es zu verdanken, dass zahlreiche neue Mitglieder den Weg in den Verein gefunden hätten, so Spira.