TSV Rehling Noch am Montagmorgen feierten die Rehlinger ihren Aufstieg ausgiebig und lautstark in einer Wirtschaft. Thomas Nöbel sagte: „Wir haben uns spontan alle freigenommen.“ Am Abend zuvor gab es für den Spielertrainer bereits einige Bierduschen. „Das Spiel war zwar gar nicht so gut, aber am Ende hat eine normale Leistung für uns gereicht“, freute sich Nöbel. Lange Zeit habe seine Mannschaft nicht mehr mit dem direkten Aufstieg gerechnet. Schließlich hatte Affing sich zur Winterpause in der Tabelle einen deutlichen Vorsprung erarbeitet und auch der TSV Hollenbach spielte stets auf den vorderen Plätzen mit. „Wir waren aber immer in Lauerstellung“, sagte Nöbel. Das Erfolgsrezept: Nöbels Spieler seien in der Frühjahrsrunde stets auf dem Boden geblieben und hätten weiter hart gearbeitet. Für die kommende Saison werde der Kader nun verbreitert. Nöbel ist aber bereits sicher: „Wir sind stark genug für die Kreisliga.“ Zunächst sei aber weiter „Feiern“ angesagt.
In ihren Gesichtern ist die Enttäuschung zu lesen: Herbert Eberl mit Frank Mazur (links). Das 1:1-Unentschieden gegen den SV Baar war für Affings Bayernliga-Reserve ein herber Rückschlag. Lange führte die Mannschaft die Tabelle der Kreisklasse Aichach an. Nun muss sie in die Relegation. Fotos: Wilhelm Baudrexle
FC Affing II Überhaupt nicht in Partystimmung ist Frank Mazur. Der Spielertrainer von Affings Bayernliga-Reserve wirkte am Montag immer noch sehr enttäuscht. „Wir haben kein gutes Spiel gebracht“, sagte er über die Partie gegen das Tabellenschlusslicht SV Baar. Trotz zahlreicher Chancen hätten seine Spieler versäumt, den entscheidenden Treffer zu machen. „Die standen mit Mann und Maus im eigenen Sechzehner und haben irgendwie versucht, das Spiel hinter sich zu bringen“, bewertete Mazur die Leistung der Baarer. Jedoch sei das keine Entschuldigung – seine Mannschaft hätte gewinnen müssen. Schließlich belegten die Affinger seit dem siebten Spieltag den ersten Platz in der Tabelle, während die Baarer über die gesamte Saison nur magere zwölf Punkte sammelten.
Dennoch möchte Mazur das Spiel nun schnell abhaken. Das Wichtigste für seine Spieler sei, den Kopf freizubekommen. „Ich will schauen, dass die Mannschaft sich wieder aufrichtet“, sagte Mazur. Schließlich habe Affing in dieser Saison eine beachtliche Leistung abgeliefert. „Und Relegationsspiele sind für jeden Fußballer ein absolutes Highlight.“ Um noch den Sprung in die Kreisliga zu schaffen, muss Affing zwei Spiele gewinnen.
Am Donnerstag, 13. Juni (18.30 Uhr) steht die erste Partie in Gundelsdorf auf dem Programm. Mit dem SV Klingsmoos trifft Affing auf den Vizemeister der Kreisklasse Neuburg. Mazur sagt: „Die Mannschaft ist unbequem zu spielen.“ Da sich Klingsmoos den zweiten Platz in ihrer Gruppe hart erkämpft habe, sei der Gegner „psychologisch im Vorteil“.
Zudem hat der Spielertrainer bereits die weiteren möglichen Gegner im Blick. Besonders stark ist seiner Meinung nach der SSV Margertshausen. Mazur will sich daher am Mittwoch in Anhausen ein Bild davon machen, wie die Truppe um Spielertrainer Manuel Degendorfer sich gegen den TSV Pfersee schlägt. Theoretisch könnten die Affinger im entscheidenden Spiel kommende Woche auch auf die SpVgg Lagerlechfeld treffen. „Wir müssen nun aber zunächst die erste Hürde am Donnerstag nehmen“, sagt Mazur.