JSG "Heidekicker" gehen ins Rennen

Etwa 95 Eltern, Sponsoren, Ortsbürgermeister und Vereinsmitglieder folgten der Einladung, um aus erster Hand alle Fakten und Ziele des neugeründeten Nachwuchszentrums im Westen des Landkreises Wittenberg zu erfahren.

So kam im Vortrag von Hans Jürgen Eiserfey (Glück Auf Möhlau) zum Ausdruck, dass im gesamten Nachwuchszentrum derzeit 128 Kinder und Jugendliche aktiv Fußball spielen. Zum Saisonstart 2016/17 wird man voraussichtlich mit 9 Mannschaften in den Altersklassen F-Jugend bis D-Jugend an den Start gehen. Darüber hinaus besitzt die neue Spielgemeinschaft schon jetzt eine stabile C- Jugend sowie B-Jugendmannschaft.

Die Zielsetzung ist es, durchgängig in allen Altersklassen bis zur A-Jugend, Mannschaften in den Spielbetrieb zu entsenden. „Wir brauchen diesen Unterbau um sowohl unsere Männermannschaften mit Nachwuchs zu versorgen als auch die Sportstätten, Stadien und Vereinshäuser mit angeschlossener Gastronomie in der Zukunft mit Leben zu füllen“, so Eiserfey.

Weiterhin wurde zum Ausdruck gebracht, dass durch diesen Zusammenschluss alle Trainingsgruppen konzentriert und die vorhandenen Trainer effektiver eingesetzt werden können. Die Kids aus Möhlau und Zschornewitz werden zu größeren Trainingsgruppen in den unteren Altersklassen zusammengeführt, da sie sich ohnehin durch die gemeinsamen Grundschule und den Hort bereits kennen. Oranienbaum wird bei den Kleinfeldmannschaften eigenständig bleiben. Der Wörlitzer Abt. Leiter Markus Krause signalisierte weiterhin Kinder und Jugendliche mit Gastspielgenehmigungen in das Nachwuchszentrum zu entsenden. Das stieß auf breite Zustimmung bei allen Anwesenden.

Eiserfey merkte weiter an: „Man kennt es aus der Praxis nur zu gut, wie schnell Vereine in die Bredouille geraten, wenn einmal in einer Altersklasse nur ein einziger Spieler fehlt. Dann ist es besser, vorab durch eine große Spielgemeinschaft alle Kräfte zu bündeln.“

Der Wittenberger Spielausschussvorsitzende Philipp Kötitz war hocherfreut über die Bereitschaft der Eltern dieses Nachwuchszentrum zu unterstützen und damit auch die Attraktivität des Kreisfachverbandes insgesamt zu erhöhen. „11 Mannschaften und 128 Kinder in den Spielbetrieb zu führen ist schon eine Hausnummer und damit zählt die neue Spielgemeinschaft zu einem der größten Nachwuchszentren im Landkreis Wittenberg“ so Philipp Kötitz.

Bertram Jacobi (Turbine Zschornewitz) verwies bereits auf eine Nachwuchsveranstaltung zu Pfingsten 2016, da gastiert wieder die Knappenschule des FC Schalke 04 mit umfangreichen Programm in Zschornewitz.

Besonderer Höhepunkt war dann am Ende der Veranstaltung die Namensfindung. So hatten alle Anwesenden die Möglichkeit bekommen über den Namen der Spielgemeinschaft demokratisch abzustimmen. Zur Auswahl standen nach einer langwierigen Vorauswahlphase letztlich zwei Namen. Die überwältigende Mehrheit entschied sich für den Namen “JSG Heidekicker“.



Das neue Logo beinhaltet die Vereinsinsignien von Oranienbaum, Möhlau und Zschornewitz. Ein erfolgreicher Abend klang dann bei Kaffee, Glühwein und Gebäck weihnachtlich aus.