Damit wäre der Klub handlungsunfähig gewesen. Deshalb wurde eiligst eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Keiner der anwesenden Stimmberechtigten votierte indes für die Vereinsauflösung. Der Antrag erreichte keine 80 Prozent der Stimmen und war somit abgelehnt. Nachdem der Vorstand geschlossen zurücktrat, erklärte sich Jörg Trzeciak bereit, bis zur turnusmäßigen Jahreshauptversammlung die Geschäfte kommissarisch weiterzuführen.
Trzeciak, ein "Süd"-Urgestein, hatte bereits im Vorfeld ein Kompetenzteam gebildet, um dem Verein neues Leben einzuhauchen. "Ich bin nun 28 Jahre im Verein und habe auch aus der Distanz etliche Höhen und Tiefen miterlebt. Diese Sache ist für mich eine Herzensangelegenheit und deshalb habe ich mich zu diesem Schritt bereiterklärt. Zum Glück fangen wir nicht bei null an, aber der Neubeginn wird nicht leicht", sagte der kommissarische Vorsitzende den Mitgliedern und erhielt hierfür anhaltenden Applaus. Erfolg bei seinem Vorhaben ist nicht garantiert, aber "Süd" darf wieder hoffen.