2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Schon vergangene Saison in der Regionalliga im Einsatz: Eichedes Jonathan Marschner (li., gegen Neumünsters Kevin Zschimmer). Foto: sas
Schon vergangene Saison in der Regionalliga im Einsatz: Eichedes Jonathan Marschner (li., gegen Neumünsters Kevin Zschimmer). Foto: sas

Jonathan Marschner: ,,Die Zukunft" des SV Eichede

Oliver Zapel schwärmt von dem Youngster

Das 3:2 im hoch emotionalen Derby in Todesfelde hat Spuren hinterlassen beim SH-Ligisten SV Eichede. Julian Barkmann muss eine Rotsperre abbrummen, weil er sich an alter Wirkungsstätte zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ. Für ihn springt im Heimspiel am Sonntag gegen den TuS Hartenholm (14 Uhr) vorerst Torwarttrainer Fabian Lucassen ein.

Mit Knöchelverletzungen sind aus dem Spiel in Todesfelde Simon Koops und Jakub Heidenreich herausgegangen. Petrik Krajinovic zog sich eine Schulterverletzung zu, trainierte unter der Woche isoliert, soll sich aber durchbeißen. Auch Andre Kossowski, Flodyn Baloki (beide Muskelfaserriss) und Arnold Lechler stehen nicht zur Verfügung.

Keine guten Voraussetzungen also für die anstehende Partie gegen den Tabellensechsten Hartenholm, von dem SVE-Coach Oliver Zapel sagt, dass er ,,jeden in dieser Liga bezwingen kann". Die Handschrift des Trainers sei zu erkennen und die Entwicklung beachtlich - vom Tabellenführer Eutin 08 entführten die Segeberger drei Punkte.

Um so wichtiger sei laut Zapel, dass die Defensive stabil steht.Auf die jedoch konnte sich der Coach der Stormarner im bisherigen Saisonverlauf verlassen - allen voran auf Jonathan Marschner, der sich neben Routinier Malte Buchholz, Kapitän Jan-Ole Rienhoff und zuletzt auch Petrik Krajinovic zu einer festen Größe in der Dreierkette gemausert hat.

,,Jonathan ist nicht mehr wegzudenken, eine stabile Säule. Nicht nur aufgrund seiner Körpergröße ist er gerade bei hohen Bällen fast unüberwindbar. Er hat sich im Training sein Standing im Team durch seine ganze Art erarbeitet", erklärt Zapel, was er am 19-Jährigen, der sein Abitur mit einem Notenschnitt von 1,0 bestanden hat, schätzt.

Das Ende der Entwicklungsfähigkeit sei bei Marschner, der in der vergangenen Regionalliga-Saison ab der Winterpause ins kalte Wasser geworfen wurde und in der SH-Liga insgesamt 13 Pflichtspiele (ein Tor) bestritten hat, aber noch lange nicht erreicht.

,,Ich hoffe natürlich, dass Jonathan die nächsten zehn Jahre noch bei uns spielt. Für mich ist er die Zukunft des SV Eichede. Doch das bedeutet nicht, das er sich nicht weiter entwickeln darf", betont Zapel.Vor allem im Spielaufbau sei der Youngster, der in der Jugend unter anderem beim VfL Oldesloe und Preußen Reinfeld sein Handwerk erlernte, mehr gefordert.

Er wünscht sich zudem mehr Gelassenheit von seiner Nummer drei, auch weil in Eichede inzwischen ein anderer Fußball gespielt wird. ,,Er macht sich oft unnötige Gedanken, ist zu viel mit sich selbst beschäftigt oder mit der Taktik im Spiel.

Das ist dann kontraproduktiv", erklärt Zapel: ,,In der Regionalliga war oft nur reine Defensivarbeit von den Abwehrspielern gefordert. In der SH-Liga sieht das anders aus. Hier muss auch Verantwortung beim Spielaufbau übernommen werden - und das ist auch für Jonathan ganz neu, das hat er zuvor nie so gespielt."

Anpfiff: Sonntag 14 Uhr im Ernst-Wagener-Stadion.

Schiedsrichter: Marc Quednau (Ratekau).

Nicht dabei: Simon Koops (Dienst), Jakub Heidenreich (Knöchelverletzung), Fynn Berndt (Schulterverletzung), Julian Barkmann (gesperrt), Arnold Lechler (Bänderverletzung) und der langzeitverletzte Dennis Wagner.

Fraglich: Petrik Krajinovic (Schulter), Andre Kossowski und Flodyn Baloki (beide Muskelfaserriss).

Voraussichtliche Aufstellung: Lucassen - Jan-Ole Rienhoff, Krajinovic (Buchholz), Marschner - Fischer, Seiler, Baloki, Kossowski - Silva Monteiro, Janelt, Maltzahn.

Aufrufe: 024.10.2014, 18:00 Uhr
SHZ / sruAutor