2024-05-29T12:18:09.228Z

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Jonas Schwörer | Foto: Privat
Jonas Schwörer | Foto: Privat

Jonas Schwörer ist schwer enttäuscht

Der Trainer der SG Broggingen/Tutschfelden legt trotz Tabellenführung sein Amt nieder

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Mit der SG Broggingen/Tutschfelden steht Jonas Schwörer ungeschlagen an der Tabellenspitze. Kein Grund zur Unruhe. Nun ist er am Dienstag überraschend von seinem Amt als Trainer zurückgetreten.
Enttäuscht ist Jonas Schwörer von Teilen des Vorstands der SG Broggingen/Tutschfelden. Ungeschlagen steht seine Mannschaft an der Tabellenspitze, fünf Siege, ein Unentschieden sprechen ein deutliche Sprache. Dazu 19:9 Tore. Die Mannschaft ist eindeutig auf Aufstiegskurs.

Vor zwei Wochen kommen Schwörer Gerüchte zu Ohren, der Verein verhandle hinter seinem Rücken mit neuen Trainern. Er spricht den Vorstand darauf an und bekommt zu hören: "Zu 98 Prozent bist du nächste Saison kein Trainer mehr bei uns". Für Schwörer ist das ein Schlag ins Gesicht. Er bittet darum, die Mannschaft zu befragen, ob sie mit ihm weiter arbeiten möchte. Die Antwort darauf: "Die Mannschaft hat nicht zu entscheiden, wer sie trainiert." Die Befragung ergibt übrigens, dass sein Team zu hundert Prozent hinter ihm steht und mit Schwörer weitermachen möchte.

"Möchten, dass du eine gute Saison spielst und aufsteigst"

Von der Situation ist Schwörer ziemlich überrascht. "In der Situation blieb mir nur eine Möglichkeit", sagt er. Sein Handeln findet er konsequent. Am Dienstagabend informiert er die Mannschaft über sein sofortiges Ausscheiden. Er gibt seine Schlüssel ab und informiert auch den Vorstand über den sofortigen Ausstieg. Empörend findet er die Aussage eines Vorstandes: "Wir möchten, dass du ein geile Saison spielst und mit den Jungs aufsteigst." Nicht mit mir, sagt er sich. Dafür fehlt ihm das Vertrauen in den Vorstand, um die Runde zu beenden.

Die Mannschaft ist enttäuscht vom Handeln des Vereins, auch wenn sie schon damit rechnen konnte, dass Schwörer die letzte Konsequenz ziehen und zurücktreten wird. Im Gespräch stellt Schwörer klar, dass die Entscheidung nur von Teilen des Vorstands ausgeht, aber dass anderen Teilen in der SG die Hände gebunden waren, um ihm den Rücken zu stärken. Nun ist nach knapp drei Jahren Schluss bei der SG. In Zukunft will er sich erst mal bei seinem alten Verein SV Münchweier fit halten, den Kopf frei bekommen.
Aufrufe: 026.9.2013, 14:22 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor