2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mächtig viel zu tun hatten die Abwehrspieler des TuS Obenstrohe (links Florian Jochens, Malte Alberts) auf dem ungewohnten Kunstrasen in Abbehausen.   Bild: Felix Grossmann
Mächtig viel zu tun hatten die Abwehrspieler des TuS Obenstrohe (links Florian Jochens, Malte Alberts) auf dem ungewohnten Kunstrasen in Abbehausen. Bild: Felix Grossmann

Jochens rettet Obenstrohe einen Punkt

Wegen widriger Platzverhältnisse im Klosterpark ist in der Fußball-Bezirksliga das Heimspiel des Heidmühler FC gegen Spitzenreiter Kickers ...
Wahnbek abgesagt worden. Die Partie wird am 2. März 2014 nachgeholt. Dagegen mussten die beiden anderen friesländischen Vertreter ran.

TSV Abbehausen - TuS Obenstrohe 2:2. Die angepeilte Revanche für die bittere 0:1-Auftaktniederlage ist der Elf von TuS-Trainer Gerold Steindor nicht in vollem Umfang geglückt. So brauchten die Obenstroher auf dem ungewohnten Kunstrasen in der Wesermarsch 20 Minuten, um in die Partie zu finden. Dagegen übten die Abbehauser von Beginn an viel Druck aus und gingen bereits früh nach einem missglückten Einwurf der Gäste durch Ruben Rebmann mit 1:0 in Führung (8.).

Nach der Anfangsoffensive des TSV konnte Obenstrohe die Partie offener gestalten. Nach feinem Zuspiel von Lennart Siebrecht in die Schnittstelle lief TuS-Youngster Janis Theesfeld allein auf den gegnerischen Torwart zu und erzielte per gekonntem Heber abgeklärt den Ausgleich (33.). Kurz vor der Pause hielt Obenstrohes Tim Stahl mit zwei Glanzparaden in Eins-gegen-Eins-Situationen (42.) das 1:1 vor dem Seitenwechsel fest.

Nach Wiederbeginn ließen die Gäste dann den nötigen Druck nach vorne vermissen. "Da hat man schon gemerkt, dass die Jungs nach zwei Absagen in Folge nicht so im Spielrhythmus sind", verwies Steindor, der zudem in Nattke, Schwarzkopf und Zwick auf drei Leistungsträger verzichten musste, auf die fehlende Wettkampfpraxis. Zudem musste Matthias Lamche wegen eines Nasenbeinbruchs ausgewechselt werden (55.).

So ging Abbehausen nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, der aufsprang und über einen TuS-Abwehrspieler hinwegsauste im Nachschuss durch Danny Kühn mit 2:1 in Führung (62.). Der TuS machte hinten auf und überstand zwei, drei Konterchancen der spielstarken Abbehauser, weil der letzte Pass nicht ankam.

Eine große Qualität der Obenstroher ist in dieser Saison, dass sie bis zum Schluss an ihre Chance glauben und sich oft mit späten Toren dafür belohnen. Dies gelang auch Sonntag: Nachdem der eingewechselte Tobias Oleschinsky nur den Innenpfosten getroffen hatte, markierte Florian Jochens den umjubelten Ausgleich (90.+3). Angepfiffen wurde nicht mehr.

FC Rastede - BV Bockhorn 1:5. Nach diesem auch in der Höhe verdienten Kantersieg stellt das Team von BVB-Trainer Sebastian Schütte wieder die torgefährlichste Mannschaft der Liga (44 Saisontreffer in 16 Spielen). Zudem kletterten die Bockhorner in der Tabelle auf den dritten Platz.

"Wir waren einfach besser", brachte es Schütte nach dem Abpfiff auf den Punkt. Dabei waren die Rasteder nach sechs Siegen in Folge mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Partie gegangen. "Das ist eine Bombenmannschaft, aber meine Spieler haben diesmal zu 100 Prozent das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten - hervorragend", lobte Schütte.

Den Torreigen hatte Wilke Runkel nach einem Ballgewinn von Wilko Eggers eröffnet (22.). Acht Minuten später erhöhte Oliver Rauh nach Vorarbeit des BVB-Sturmduos Runkel und Patrick Degen auf 2:0 (31.). Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte Rastedes Maik Ebeling nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus den Anschlusstreffer zum 1:2 (40.). Doch noch vor dem Seitenwechsel schlug der BVB durch einen Kopfball von Tom Gerdes ebenfalls nach einem Eckball zurück - 3:1 (45.).

Nach Wiederbeginn ging es eine Zeit lang hin und her. "Aber wir standen hintern sicher und haben nichts zugelassen", freute sich Schütte. Dann brachte Kapitän Degen seinen BVB endgültig auf die Siegerstraße. Das 4:1 erzielte er auf Zuspiel von Philip Immerthal (63.), das 5:1 nach Vorlage von Runkel (67.). In der Schlussminute traf Immerthal noch den Pfosten. Schütte: "Wir haben ein ganz starkes Team 90 Minuten lang beherrscht - so kann es gerne weitergehen."

Aufrufe: 018.11.2013, 05:00 Uhr
Henning BuschAutor