2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Der Trainer der Wülfrather Oberliga-Fußballer warnt nach sieben Punkten aus drei Spielen vor der Euphorie. In der Winterpause hatte der FCW personell kräftig aufgerüstet. Die Investitionen scheinen sich zu amortisieren. Aus den jüngsten drei Begegnungen holten die Wülfrather sieben Punkte und gaben erstmals seit vielen Wochen die "rote Laterne" ab.

Vergangenen Sonntag gab es im Derby bei Ratingen 04/19 einen überraschenden, letztlich verdienten 2:0-Erfolg. Dort waren mit Idrissa Sow und Yannick Salem zwei der Neuzugänge die Torschützen. Gerade mit den beiden Stürmern, die schon in höheren Klassen auf Torejagd gegangen sind, haben die Wülfrather Verantwortlichen ein guten Fang gemacht.

"Es war schon klasse was Yannick neben seiner Torgefährlichkeit auch läuferisch geboten hat. Idrissa ruft derzeit erst 60 Prozent seines Leistungsvermögens ab. Von beiden können wir im weiteren Meisterschaftsverlauf noch einiges erwarten", freut sich Joachim Hopp über die Verstärkungen im Offensivbereich.

Die Erfolge der letzten Spiele haben sich positiv auf die Stimmung im Wülfrather Lager ausgewirkt. "Sicherlich freue ich mich auf das deutliche Ansteigen der Formkurve. Zugleich warne ich aber davor, euphorisch zu werden. Dafür besteht überhaupt kein Grund, denn bis zum Ziel Klassenerhalt haben wir noch eine Menge Hürden zu nehmen", betont der Wülfrather Trainer.

Dies habe er der Mannschaft bei einer Besprechung in dieser Woche, an der auch Präsident Michael Massenberg teilnahm, deutlich gesagt. Hopp hat den Spielern keine Gelegenheit gegeben, den Erfolg auszukosten. "Bei einer Trainingseinheit mussten die Jungs sogar zehn mal 1000 Meter laufen. Konditionelle Übungen konnte ich vorerst nur noch diese Woche anbieten, da wir ab Ostern vor mehreren englischen Wochen stehen."

Trotz des 2:0-Sieges im Hinspiel zeigt Hopp vor dem VfL Rhede einigen Respekt. "Die haben zwar vergangene Woche beim Tabellenzweiten Kapellen-Erft mit 1:3 verloren, waren vorher aber acht Spiele ohne Niederlage. Sie stehen nicht umsonst auf dem achten Tabellenplatz."

Von seiner Mannschaft erwartet der Trainer in Rhede erneut große Laufbereitschaft, Disziplin und eine gut geordnete Spielanlage. "Das sind derzeit unsere Stärken, die wir weiterhin nutzen müssen."

Personell kann Joachim Hopp fast aus dem Vollen schöpfen. Leichte Blessuren haben nur Kevin Luginger und Dennis Levering. "Ich rechne aber damit, dass beide am Sonntag dabei sind." Ob angesichts der derzeitigen Witterungsverhältnisse die Partie überhaupt angepfiffen werden kann, interessiert den Ex-Profi eher beiläufig. "Ich gehe erst einmal davon aus, dass gespielt wird – alles andere wird sich zeigen."

Hopp peilt zunächst einen Punkt an. "Sollte mehr herausspringen, nehmen wir das gern mit."

Aufrufe: 021.3.2013, 22:47 Uhr
Rheinische Post / Klaus MüllerAutor