2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal

JFC Berlin nach hartem Kampf ausgeschieden

SC Westend schleppt sich gegen Bezirksligisten in die nächste Runde

Der Landesligist SC Westend hatte gegen den JFC Berlin schwer zu kämpfen. Trotz eines Klassenunterschiedes bot sich den 32 Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe.

Vor dem Spiel:

Die Gastgeber von JFC Berlin gingen klar als Außenseiter in die Partie. In der 1. Runde haben sie den Hellersdorfer FC mit 13:0 abgefertigt und mussten in der 2. Runde gegen den FC Treptow nicht antreten (6:0 Wertung). Der JFC Berlin belegt in der Bezirksliga nach sechs Spieltagen den vierten Rang mit einer Ausbeute von 10 Punkten.

Die Gäste vom SC Westend konnten sich in der 1. Runde knapp mit 3:4 beim Grünauer BC durchsetzen und musste in der zweiten Runde beim SV Stern Britz ebenfalls nicht antreten (0:6 Wertung). Der SC Westend befindet sich nach sechs Spielen in der Landesliga mit 9 Punkten auf dem fünften Rang.


Wer dominiert, kassiert!

Bereits nach wenigen Sekunden zeigte der JFC Berlin, wer der Herr im Hause ist. Nach einem langen Pass scheitert Leon Lenk nur knapp am Torwart. Dann wachten die Gäste auf und ließen die Gastgeber nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Speziell Anil Sucsuz strahlte Torgefährlichkeit aus, scheiterte jedoch meist am starken Torwart der Hausherren. Nach 8. Minuten gelang es ihm letztendlich doch, nach einem langen Pass seines Mitspielers Nikola Markovic, den Führungstreffer zu erzielen. Und auch in den folgenden Minuten dominierte der SC Westend das Spiel, doch scheiterte immer wieder am finalen Pass oder an Fynn Jeske, der seine Mannschaft immer wieder im Spiel hielt. Und dann geschah es aus dem Nichts, als Moritz Fleischmann sich in der 16. Minute im Mittelfeld den Ball eroberte und den Ball im Tor der Gäste versenkte. Von nun an war der JFC Berlin spielbestimmend und kontrollierte den Ball in den eigenen Reihen. Für beide Teams kam bis zur Halbzeit nichts Zählbares mehr heraus, sodass man mit einem Unentschieden in die Pause ging.


Der Kapitän höchstpersönlich sorgt für die Entscheidung

Die ersten Minuten in Halbzeit zwar waren unspektakulär, jedoch war der JFC Berlin stärker. Fast gelang es Erik Götzke (40. Minute), den Westender Torwart per Fernschuss zu überwinden, doch dieser kam gerade so noch an den Ball heran. Der SC Westend mit Handlungsbedarf wechselte den Kapitän und Torschützen zum 0:1, Anil Sucsuz, wieder ein, nachdem er über Beinschmerzen klagte. Sofort war der SC Westend wieder gefährlich. Bereits fünf Minuten nach der Einwechslung tankte sich Anil Sucsuz durch die gesamte Abwehr und legte den Ball quer vors Tor, sodass Umran Saeid nur noch zum 1:2 einschieben brauchte. Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch, doch große Chancen kamen nicht mehr zustande. Es war wieder Anil Sucsuz, der sich sieben Minuten vor dem Ende den Ball schnappte und im Alleingang die gesamte Abwehr und den Torwand überwinden konnte, 1:3.
Deutlich demoralisierte JFCler verfielen in einen müden Kick, sodass nur zwei Minuten nach dem Gegentor wieder Anil Sucsuz auf 1:4 erhöhte. Das Trainerteam Nagel und Nöldeke motivierte seine Mannschaft weiterhin vom Spielfeldrand, sodass in der Nachspielzeit Joel Ruder auf 2:4 verkürzt.
Gleich danach war das Spiel beendet, der SC Westend zieht in die nächste Runde ein!

Die Stimmen zum Spiel:

Christoph Nagel (Trainer JFC Berlin): "Wir haben ein starkes Spiel gemacht und die Jungs und Mädels haben sich trotz der körperlichen Unterlegenheit voll verausgabt und 60 Minuten gekämpft. Ich bin stolz, auch wenn meine Mannschaft natürlich enttäuscht ist. Für uns geht es nun in der Liga weiter."

Tobias Kamaci (Trainer SC Westend): "Es war ein sehr umkämpftes Spiel, leider ging unser taktisches Grundkonzept nicht auf. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches schließlich durch individuelle Fähigkeiten entschieden wurde. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Ein weiteres Pokalspiel ist natürlich super! In der Liga möchten wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben, ein Mittelfeldplatz ist dort unser Ziel.

Aufrufe: 019.11.2015, 16:14 Uhr
Brian SchmidtAutor