2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Stolz präsentiert Anne Fühner die Meisterschale ihrer TSG Hoffenheim nach dem entscheidenden 3:3 gegen den 1. FC Köln beim letzten Zweitliga-Spieltag und dem gelungenen Aufstieg in das Fußball-Oberhau
Stolz präsentiert Anne Fühner die Meisterschale ihrer TSG Hoffenheim nach dem entscheidenden 3:3 gegen den 1. FC Köln beim letzten Zweitliga-Spieltag und dem gelungenen Aufstieg in das Fußball-Oberhau

»Jedes Spiel wird grandios«

Anne Fühner aus Wildpoldsried feiert mit der TSG Hoffenheim den Bundesliga-Aufstieg

Kometenhaft verlief der Aufstieg der Wildpoldsriederin Anne Fühner im vergangenen Jahr. Dem Engagement beim Zweitligisten TSG 1899 Hoffenheim an der Seite der ehemaligen Weltfußballerin Birgit Prinz folgte für die 18-Jährige die Auszeichnung als „Kemptens Sportlerin des Jahres“. Mit dem 3:3 gegen den 1. FC Köln am letzten Spieltag gelang der Nachwuchshoffnung mit der TSG jüngst der Aufstieg in die Bundesliga. Wir sprachen mit der Mittelfeldspielerin über ihre Jahresbilanz, das Verhältnis zu Birgit Prinz und den Traum, beim großen FC Bayern München zu spielen.

Frau Fühner, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Kommen Sie derzeit überhaupt aus dem Feiern raus?

Anne Fühner: Inzwischen schon wieder. Aber wir haben natürlich ordentlich gefeiert. Wir waren nach dem Spiel die ganze Nacht im VIP-Bereich und sind dann für drei Tage in den Europapark nach Rust gefahren.

Was bedeutet Ihnen der Aufstieg mit der TSG in Ihrem ersten Jahr?

Fühner: Es ist ein wahnsinnig gutes Gefühl. Nicht nur, dass wir eine starke Saison gespielt haben – jetzt in der Bundesliga zu spielen, kann ich noch gar nicht begreifen.

Sie sind nun seit elf Monaten bei der TSG – wie fällt Ihre Jahresbilanz aus?

Fühner: Es war ein sehr gutes erstes Jahr. Ich persönlich konnte mich gut entwickeln und habe, neben der Regionalliga, ja auch einige Einsätze in der ersten Mannschaft bekommen.

Sie spielten dieses Jahr auch erstmals an der Seite von Rekordnationalspielerin Birgit Prinz. Eine große Ehre?

Fühner: Am Anfang war es ein komisches Gefühl mit ihr zusammenzuspielen, inzwischen ist der Umgang aber normal. Klar habe ich, wie auch alle Mitspielerinnen, großen Respekt vor ihr. Sie hat aber keinen Sonderstatus oder Ähnliches, wir sind alle auf Augenhöhe mit ihr.

Was erhoffen Sie sich für Ihr Premieren-Jahr im Fußball-Oberhaus?

Fühner: Ich weiß, dass ich viel härter und mehr trainieren muss. Wir werden neue Spielerinnen bekommen, dadurch wird der Konkurrenzkampf größer. Auch wenn ich nicht von Anfang an spielen werde, werde ich auf die Chance warten.

Auf welche Duelle freuen Sie sich besonders?

Fühner: Da gibt es eigentlich keine Besonderen – jedes Spiel in der Bundesliga wird grandios. Sicher freue ich mich aber auf Begegnungen mit den Nationalspielerinnen.

Sie sind ein Talent, das nun in der Bundesliga spielt. Hofft man da schon auf Anrufe von großen Klubs?

Fühner: (lacht) Ich fühle mich wohl bei der TSG Hoffenheim. Erst muss ich mich hier weiter entwickeln, Spielpraxis bekommen und vor allem in der Bundesliga mehr Erfahrungen sammeln. Wenn ich dann einige Jahre Fuß gefasst habe, würde ich bei den Bayern wohl schon ’Ja’ sagen…

Aufrufe: 04.6.2013, 12:55 Uhr
Allgäuer Anzeigenblatt / Ronald MaiorAutor