2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Heyne
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"Jeder muss bereit sein, seine Knochen in C hinzuhalten"

FuPa-Serie: Schnellcheck zur neuen Saison. Barmen II hat sich prächtig entwickelt.

Hach, da bekommt man einfach richtig Lust auf Fußball: Eike Vomberg, Leiter Werbung, PR, Öffentlichkeitsarbeit und Webmaster sowie Spieler von Salingia Barmen II, legt uns im "FuPa-Schnellcheck" die besondere Philosophie des Vereins ans Herz.

Nückel: Wie zufrieden ist man mit der vergangenen Spielzeit?
Vomberg: Im Großen und Ganzen sind wir mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden. Wir konnten uns am Ende über einen soliden dritten Platz freuen, direkt hinter den beiden Aufsteigern aus Jackerath/Opherten und Titz. Angesichts der Tatsache, dass wir in manchen Spielen eine sehr dünne Personaldecke hatten, ist das mehr als zufriedenstellend.

Nückel: Gibt es Veränderungen im Team? Trainerwechsel, Neuzugänge?
Vomberg: Allerdings! Nach zwei Spielzeiten stellt unser bisheriger Trainer Achim Weber sein Amt zur Verfügung. Achim bleibt uns ebenso wie seine drei Söhne, die alle in der Seniorenabteilung aktiv sind, natürlich weiterhin freundschaftlich verbunden. Zur neuen Saison wird unser Geschäftsführer, Spielführer und Juniorentrainer Dominik Pelzer zusätzlich noch die Betreuung der Reserve übernehmen. Auch auf Seiten der Spieler gibt es Veränderungen. Ein paar Spieler werden sicherlich öfter bei der ersten Mannschaft zu finden sein als bisher. Dafür konnten wir fünf Jungs aus dem Dorf vom Jahrgang 1996 für uns und das Fußballspielen begeistern, obwohl wir in der vergangenen Saison keine A-Jugend gemeldet hatten. Generell wird in Barmen nicht strikt zwischen erster und zweiter Mannschaft getrennt. Wir trainieren zusammen, wir helfen einander aus, wir feiern zusammen, wir sind ein Team. Jeder muss in Barmen bereit sein, seine Knochen in der Kreisliga C hinzuhalten.

Nückel: Welcher Platz oder welches Ziel wird in der kommenden Saison angestrebt?
Vomberg: Wir wollen in erster Linie weiterhin Spaß am Fußball haben. Dass wir auch mehr oder weniger Fußballspielen können, haben wir in den letzten Jahren unter Beweis stellen können. Jetzt gilt es, die jüngeren Spieler an den Seniorenfußball heranzuführen, denn die Reserve ist der Unterbau für eine erfolgreiche Erste. Welcher Platz am Ende dabei rausspringen wird, werden wir nachher sehen. Unter den Top drei bis fünf Teams zu landen, wäre schon ein großer Erfolg.

Nückel: Gibt es darüber hinaus noch Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?
Vomberg: Wir sind ein familiärer Dorfverein, wo jeder jeden kennt. Es kommt nicht selten vor, dass jemand mit fünf Jahren seine Karriere in der Bambinimannschaft beginnt und mit 35 Jahren in der Seniorenabteilung beendet. Kommende Saison werden wir zwei Seniorenteams, alle Juniorenmannschaften von der U7 bis zur U17 und eine Alte Herren-Truppe im Spielbetrieb haben, worauf wir sehr stolz sind. Wir haben keinen Mäzen und werden auch künftig weiter in Steine statt in Beine investieren. Die Errichtung unseres neuen Vereinsheims in Eigenregie sowie die Pflasterung der Stehplatzfläche sind Projekte der jüngeren Vergangenheit. Die Entwicklung der Infrastruktur wollen wir auch künftig weiter vorantreiben. Wir halten dieses Konzept für wesentlich nachhaltiger als die Investition in höherklassige Spieler, die nur auf den schnellen Euro aus sind.

In unserer Serie "Schnellcheck zur neuen Saison" wird FuPa alle Klubs unter die Lupe nehmen.

Aufrufe: 01.8.2015, 10:00 Uhr
André NückelAutor