2024-06-14T14:12:32.331Z

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Lukas Sinkiewicz wird vorerst nicht auf dem Platz mithelfen können.  Foto: Eibner
Lukas Sinkiewicz wird vorerst nicht auf dem Platz mithelfen können. Foto: Eibner

Jahn: Sinkiewicz fällt lange aus

Der Schlüsselspieler des Regensburger Drittligaklubs wird wegen seines Sehnenrisses mindestens bis Ende Februar fehlen

Beim SSV Jahn Regensburg ist die Personalplanung für die Restrückrunde in der 3. Liga zum Stochern im Nebel geworden. Eigentlich wollte sich der Klub in der Winterpause nur noch in der Offensive verstärken. Nun wurden mit Erik Domaschke (29, RB Leipzig) ein Keeper und mit Adli Lachheb (27, vereinslos/zuletzt Hessen Kassel) auch ein Innenverteidiger zum Probetraining bestellt. Der Klub will sich offenbar dafür wappnen, dass zwei bisherige Stammspieler länger ausfallen könnten.

Aufgrund seiner sportlichen Talfahrt hatte der Klub bereits im vergangenen Oktober kräftig nachgelegt. Alleine drei Abwehrspieler wurden damals verpflichtet: Markus Palionis (mittlerweile auch Teamkapitän), Gregory Lorenzi und Lukas Sinkiewicz. Letzterer ist als Ex-Nationalspieler derzeit der mit Abstand prominenteste Name im Kader des Jahn. Er wird nun aber noch einige Wochen fehlen.

Im Trainingslager des Klubs hatte sich Sinkiewicz kurz nach Neujahr eine Sehne im Oberschenkel gerissen. Seither wurde viel spekuliert, wie lange er deswegen ausfallen wird. Ein bekannter Kollege, Holger Badstuber vom FC Bayern München, erhielt zu Saisonbeginn in der Bundesliga die gleiche Diagnose und fiel danach fast ein halbes Jahr aus.

Dr. Andreas Harlass-Neuking, Mannschaftsarzt des SSV Jahn, will beide Fälle aber nicht gleichsetzen. Jeder Sehnenriss sei anders gelagert, sagt er. Bei Sinkiewicz habe er nicht die Befürchtung, dass dieser bis Saisonende ausfallen werde: ,,Sechs bis acht Wochen Pause muss man insgesamt aber schon rechnen", meint der Sportmediziner. Im besten Fall, ohne Komplikationen, würde Sinkiewicz Ende Februar oder Anfang März wieder voll einsteigen.

Ob der Jahn dennoch einen weiteren Verteidiger holt, war am Montag noch unklar. Ebenso, warum derzeit auch ein Torwart im Probetraining ist. Stephan Loboue, zuletzt Stammkeeper, leidet aktuell zwar an einer Reizung der Achillessehne. Diese sollte aber bald ausgeheilt sein, meint Harlass-Neuking.

Zu Wochenbeginn gab es beim Jahn aber endlich einmal wieder auch gute Nachrichten. Gleich sieben Spieler, die die Vorbereitung zuletzt wegen Verletzung oder Erkrankung unterbrechen mussten, sollen an diesem Dienstag wieder in Mannschaftstraining einsteigen: Christoph Rech, Thomas Kurz, Azur Velagic, Fabian Trettenbach, Stani Herzel, Gino Windmüller und Gregory Lorenzi.

Aufrufe: 019.1.2015, 16:26 Uhr
Jürgen ScharfAutor