2024-06-14T06:55:53.576Z

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Lukas Sinkiewicz (rechts) hat einen Sehnenriss im Oberschenkel.  Foto: Eibner
Lukas Sinkiewicz (rechts) hat einen Sehnenriss im Oberschenkel. Foto: Eibner

Jahn: Auch Sinkiewicz ist nun verletzt

Die Reihen beim Drittligisten lichten sich gewaltig +++ Im Training sind nur noch 13 Feldspieler vom Stammkader übrig

Für die Kiebitze des SSV Jahn, die am Dienstag das Training am Kunstrasenplatz des SC Regensburg verfolgen, gibt's derzeit reichlich Gesprächsstoff. Gleich fünf Gastspieler tummelten sich bei den Übungseinheiten, und sie alle werden am Mittwoch um 15 Uhr auch dabei sein, wenn der Regensburger Fußball-Drittligist beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth ein Testspiel bestreitet. Der Einsatz der Testkandidaten ist deswegen schon nötig, weil sich zu Beginn der zweiten Vorbereitungswoche die Reihen der Rot-Weißen beim Training ziemlich gelichtet haben.

Eine Kernspinuntersuchung hat ergeben, dass sich Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz im Trainingslager in Langdorf doch schwerer verletzt hat als ursprünglich gedacht und mit einen Sehnenriss im Oberschenkel bis zum Stapellauf der Restserie am 31. Januar gegen Borussia Dortmund II auszufallen droht. Damit wachsen die Sorgen von Trainer Christian Brand, denn auch Mittelfeldspieler Oliver Hein braucht nach einem Innenbandriss im Sprunggelenk eine längere Pause. Ebenso außer Gefecht gesetzt ist Fabian Trettenbach, den eine Patella-Sehnenreizung plagt. Auch die am Knie verletzten Matthias Dürmeyer und Gino Windmüller können derzeit nicht am Training teilnehmen. Zu den Ausfällen gesellen sich zudem Keeper Stephan Loboue (Achillessehnenreizung) sowie Sebastian Nachreiner (Reha) und Daniel Franziskus (Knie-OP).

,,Da trifft es sich direkt gut, dass wir einen so großen Kader haben, sonst hätte der Trainer im Augenblick fast nur noch zehn Mann zu Verfügung", sagt Sportchef Christian Keller halb im Spaß und halb im Ernst. 13 Feldspieler vom Stammkader und die beiden Torleute, Dominik Bergdorf und Alexander Heep, absolvierten am Dienstag das Training. Immerhin nahmen die zuletzt verletzten Thomas Kurz, Gegror Lorenzi und Azur Velagic das Lauftraining wieder auf.

Obwohl es sein Aufgebot verletzungsmäßig wieder einmal knüppeldick erwischt hat, will Coach Christian Brand nicht groß klagen. ,,So etwas passiert eben mal in der Vorbereitungszeit", kommentiert der 42-Jährige die Personalsituation. Erst einmal wird er die Testspieler unter die Lupe nehmen, von denen Aykut Öztürk (27, zuletzt Sivasspor/1. Liga Türkei und zuvor Rot-Weiß Erfurt sowie SV Sandhausen), Kolja Pusch (21, zuletzt Chemnitzer FC, zuvor Bayer Leverkusen) und Alban Ramaj (29, zuletzt FC Homburg/Regionalliga Südwest) bereits seit Montag da sind (FuPa/MZ berichtete). Gestern trafen mit dem Finnen Juho Mäkelä (31, Seinäjoen SK), der bereits schon einmal vorgespielt hat und Marcel Hofrath (21, zuletzt Chemnitzer FC) zwei weitere Probanden ein.

Wer von ihnen dem Jahn im Saisonverlauf helfen kann, wird sich im Test gegen die SpVgg Greuther Fürth zeigen. Beim Jahn, der einen Linksaußen und einen Achter sucht, soll es in Sachen Neuverpflichtungen aber keinen Schnellschuss geben. ,,Denn es kommen noch weitere Testspieler", kündigt Brand an.

Aufrufe: 013.1.2015, 16:06 Uhr
Heinz ReichenwallnerAutor