2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Rainer Irrgang (li.)und Martin Prinzinger bilden das Interimsduo. Foto: Schmautz
Rainer Irrgang (li.)und Martin Prinzinger bilden das Interimsduo. Foto: Schmautz

Irrgang und Pinzinger übernahmen bis Saisonende

Brennbergs Interimsduo wird zur neuen Saison weichen +++ >>Wir müssen den Blick nach vorne richten

Der SSV Brennberg und sein bisheriger Trainer Christian Blüml gehen seit der Winterpause getrennte Wege. Somit sprangen Rainer Irrgang und Martin Pinzinger ein zweites Mal als Interimsgespann beim Tabellenfünften der A-Klasse Gruppe 1 ein. Das Ziel vor der Saison war der lang ersehnte Wiederaufstieg, doch nach einigen Abgängen in der Winterpause und nur 27 Punkten (8/5/2 bei 38:27 Toren) aus 54 Spielen auf dem Konto, wird er wohl abermals nichts mit dem Aufstieg in die Kreisklasse. Am Sonntag startete Brennberg mit einem 2:2 bei Köfering II in die Restrückrunde. FuPa suchte nun das Gespräch mit Rainer Irrgang, der zusammen mit Martin Pinzinger bis Ende Mai das Traineramt übernommen hat.
Herr Irrgang, welches Ziel verfolgen Sie in der Restrückrunde?
Aufgrund der Tabellenkonstellation und den Abgängen von Milan Szabadi, Petr Liska und Jakub Langer können wir den Aufstieg abhaken. Das Rennen im Rang eins und zwei werden Mintraching, Hofdorf und Obertraubling unter sich ausmachen. Wir werden nun von Sonntag zu Sonntag denken und versuchen, so viele Punkte wie nur möglich einzufahren. Aufgrund der Abgänge werden wir zudem daran arbeiten, um Spieler, die bisher in der zweiten Reihe standen, wieder näher an oder in die Stammelf heranzuführen. Natürlich kann es auch zu Rückschlägen kommen. Zur neuen Saison wollen Martin und ich dem neuen Trainer eine intakte Mannschaft übergeben, mit der er dann vernünftig arbeiten kann.

Wie verlief die Vorbereitung?
Aufgrund der Witterung konnten wir nur zwei Mal auf dem Platz trainieren. Ansonsten stand viel Laufarbeit an. Trotz der vielen Laufeinheiten waren wir im Schnitt immer rund 15 Spieler, obwohl wir einige Schichtarbeiter haben. Die Jungs zogen und ziehen voll mit! In den Testspielen gewannen wir gegen Altenthann mit 4:3, gegen Rettenbach mit 3:0. Eine Niederlage mussten wir mit 1:3 gegen Pfatter einstecken.

Werden Sie selbst spielen?
Ich werde zumindest immer im Kader stehen, muss aber nicht unbedingt von Beginn an auflaufen. Wenn Martin und ich es für sinnvoll erachten, dann kann es aber durchaus sein, dass ich selbst mit eingreifen werde.

Warum haben Sie mit Martin Pinzinger ein zweites Mal das Traineramt interimsmäßig übernommen?
Unser Abteilungsleiter Christian Luft ist sich anscheinend mit einem Kandidaten schon fast einig. Doch jener möchte erst im Sommer übernehmen. Da Christian von ihm überzeugt ist, hat er mich gefragt, ob ich bis dahin übernehmen würde. Weil ich zeitlich sehr eingespannt bin, freut es mich natürlich, dass Martin Pinzinger sich ebenfalls ein zweites Mal zur Verfügung gestellt hat. Für den Verein, für die Verantwortlichen und natürlich für meinen Heimatverein stelle ich mich natürlich gerne und selbstverständlich zur Verfügung.

Enttäuscht, dass es heuer wohl abermals wieder nicht zu Aufstieg reichen wird?
Wir wollen nach vorne blicken, nachkarten und den Blick in die Vergangenheit zu richten, bringt nichts. Die Blüml-Ära ist nun vorbei. Fakt ist, dass wir trotz der Verpflichtung von Milan Szabadi und zwei tschechischen Spielern nicht den erwünschten Erfolg hatten. Nun stehen wir vor einem Neuaufbau. Es gilt nach vorne zu schauen! Auch in der kommenden Saison stoßen wieder vier Jugendliche aus der eigenen Jugend in den Herrenbereich hinzu. Auf einheimische Spieler zu setzen ist meines Erachtens der richtige Weg für den SSV Brennberg! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Können Sie sich auch ein Engagement als Trainer über die Saison hinaus vorstellen?
Prinzipiell kann ich mir schon ein längeres Engagement vorstellen, aber wir haben ganz klar ausgemacht, dass am Ende der Saison ein neuer Trainer übernehmen wird. Das ist für mich in Ordnung! Wie gesagt, ich bin beruflich ziemlich eingespannt. Für die kommenden Jahre möchte ich aber nichts ausschließen, denn die Arbeit als Trainer bereitet mir schon viel Freude!
Aufrufe: 020.3.2013, 14:00 Uhr
Peter SeltenreichAutor