
Hallo Jürgen. Wenn man auf die Saison zurückblickt - Was ist gut gelaufen? Wo gab es Herausforderungen?
Jürgen Jankowski: Es war die schwierigste und anstrengendste Saison in meiner Trainerlaufbahn. Der massive Umbruch vor 2 Jahren und die zahlreichen neuen Spieler als Team zu formen, ist in der abgelaufenen Saison nur in einer kurzen Phase gelungen. In der Hinrunde hatte wir eine Serie, in der wir teilweise überzeugenden Fußball gespielt haben. Nicht umsonst war das die Zeit, in der wir 10 Spiele hintereinander gewonnen haben. Doch dann kam der Einbruch. Viele kranke und verletzte Spieler sowie beruflich bedingte Ausfälle brachte die Mannschaft komplett aus dem Rhythmus. Hinzu kam, dass ich lernen bzw. begreifen musste, das Spieler in den Kreis- bzw. Bezirksligen auch während der Saison Urlaub machen, was natürlich eine Schwächung der Mannschaft mit sich bringt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Team im Abstiegs- oder Aufstiegskampf ist. Das war zu meiner Zeit noch ganz anders, da wurde der Urlaub rund um die laufende Saison geplant.
Blicken wir nach vorne. Was kann TUSA in der kommenden Spielzeit erreichen? Welche Ziele hast du dir gesetzt?
Jürgen Jankowski: Gemeinsam mit unserem Teammanagement ist es uns gelungen, den Großteil der Mannschaft zusammen zu halten. Dazu konnte durch zahlreiche leistungsstarke Neuzugänge (auch aus unserer 2. Mannschaft) das Team in der Breite weiter verstärkt werden. So sind wir in der kommenden Saison in der Lage, die beschriebenen Probleme besser abzufangen ohne größeren Leistungsabfall in der Mannschaft entstehen zu lassen. Besonders wichtig hierbei ist ein noch intensiveres Zusammenarbeiten zwischen den Verantwortlichen der 1. und 2. Mannschaft. Als unsere Probleme zum Schluss der Saison kleiner wurden und die Mannschaft wieder geschlossener und zielstrebiger auftrat konnte man wieder ansatzweise erkennen, wieviel Potenzial das Team hat. Hier würde ich gerne mit meinen beiden Trainerkollegen, Nick Fisher und Hubert Büschel, weiter machen. D.h. unsere in den Grundstrukturen eingespielten Spielprinzipien weiterentwickeln, aber auch jeden einzelnen Spieler coachen und für höhere Aufgaben vorbereiten. Denn unser Ziel, einmal in einer höheren Klasse zu spielen, haben wir nicht aus den Augen verloren. Im 3. Jahr der Umstrukturierung wollen wir auf jeden Fall wieder oben mitspielen und an die Leistungen der Saison 21/22 wieder anknüpfen. Wie weit es nach oben gehen kann, wird mitentscheidend von dem Biss, dem Willen und der Leidenschaft der Spieler abhängen. Talent ist ausreichend vorhanden. Ich sage es mal in der Sprache der Jugend: „Machen ist krasser als wollen“!
Was zeichnet den Verein TUSA Düsseldorf aus? Wie unterscheidet er sich von anderen Vereinen in der Stadt? Oder anders gefragt - Was begeistert dich am Verein aus Flehe?
Jürgen Jankowski: Der Verein ist schon durch seine Platzanlage hervorragend aufgestellt. Das familiäre Miteinander macht mir große Freude. Aber besonders gut gefällt mir, dass sich rund um unsere 1. Mannschaft eine sympathische Fankultur entwickelt hat und uns unser Teammanagement und zahlreiche Sponsoren weiter so stark unterstützen. Dennoch bleibt die Hauptmotivation mein TEAM und meine hochmotivierten Trainerkollegen! Mein Herz schlägt weiterhin für jeden Einzelnen und ich glaube fest daran, dass wir in der kommenden Saison wieder zu einer starken Einheit zusammenwachen werden!
Vielen Dank für das Gespräch.
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